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Die Mitglieder des TSV Freudenstadt haben im Rahmen ihrer Versammlung am Samstag, den 31.07.2021 sieben verdiente Judoka zu Ehrenmitgliedern der Abteilung ernannt. Bei den anstehenden Wahlen gab es Veränderungen im Abteilungsvorstand.

Die Vorstandsmitglieder berichteten von einem außergewöhnlichen Jahr 2020. Als Training noch möglich war, lagen Freud und Leid eng beieinander. Die Abteilung musste Abschied von ihrem Gründungsmitglied und langjährigen Schatzmeister Manfred Kisselmann nehmen. Timon Frikel errang mit der Bronzemedaille bei Deutschen Meisterschaften den größten Erfolg der Judoabteilung seit den Siebzigerjahren.

Nach der einstimmigen Entlastung erfolgten turnusgemäß die Vorstandswahlen. Stefan Lippert wird die Judoabteilung für mindestens zwei weitere Jahre führen. Seine Stellvertreterin Birgit Binder trat nach 14 Jahren im Amt zurück. Sie übernimmt die zuletzt vakante Position der Schriftführerin. Ihre bisherigen Aufgaben übernimmt Moni Rack. Als Kassiererin wurde Klaudia Giannakidis bestätigt. Andreas Klassen fungiert weiterhin als Jugendwart.

Im Folgenden wurden einige Anträge diskutiert und beschlossen. Besonders erfreulich war die Abstimmung, bei der insgesamt sieben verdiente Judoka zu Ehrenmitgliedern der Abteilung ernannt wurden.

Die Ehrenmitglieder

Peter Barth war von 1986 bis 1989 Abteilungsleiter der Judoka. Als der Abteilungsgründer Manfred Heilig das Amt nach 21 Jahren abgab übernahm Barth für drei Jahre die Position an der Spitze. Danach war er noch vier weitere Jahre stellvertretender Abteilungsleiter. In den 70er- und 80er-Jahren trainierte er auch die Kampfmannschaft, die Frauen und die Jugend.

Christa Bührle-Stockburger bekleidete nie offiziell ein Amt. Sie war die starke Frau, die mit ihrem Mann ein Team bildete. Sie unterstützte ihn als damaligen Abteilungsleiter tatkräftig, war bei praktisch jeder Veranstaltung dabei. Als Trainerin war sie mehrere Jahre im Kinderbereich aktiv.

Klaus Dittmer war von 1995 bis 2007 stellvertretender Abteilungsleiter. Er initiierte einen mehrfachen Austausch mit seinem früheren Heimatverein im brandenburgischen Premnitz. Für weitere zwei Jahre übernahm er das Amt des Jugendwarts. Dittmer war von 1990 an für knapp 20 Jahre Trainer aller Altersklassen.

Michel Hamm hat mehr als 20 Jahre lang die Kinder der Judoabteilung trainiert. Durch seine klare und bestimmte, dabei aber immer einfühlsame Art gewann er das Vertrauen seiner Gruppen wie kein anderer Trainer. Noch immer sorgt er beim von der Judoabteilung ausgerichteten „Stopsturnier“ für die Erstellung und Auswertung der Wettkampflisten. Viele Jahre lang organisierte er das jährliche Sommerfest der Judoka.

Dieter Limberg war von 1995 bis 2007 Abteilungsleiter. In dieser Zeit war er bei jeder Veranstaltung der Judoka. Mehr als zehn Jahre lang war er Prüfer im Verein. Von 1993 an war Limberg für nahezu 20 Jahre Trainer im Jugend- und Erwachsenenbereich. Dazu kamen Selbstverteidigungskurse für Frauen, die über einen Zeitraum von 16 Jahren stattfanden.

Hansjürgen Stockburger leitete von 1989 bis 1995 die Geschicke der Freudenstädter Judoka. Er brachte deutlich mehr Struktur in die Organisation der Abteilung. Stockburger war darüber hinaus mehrere Jahre als Kinder- und Jugendtrainer aktiv. Das „Stopsturnier“ fand erstmals 1991 statt. Bei der nach ihm benannten Veranstaltung sollen Kinder aus Vereinen der Region erste Wettkampferfahrungen sammeln können.

Dieter Wahr wurde 1989 der erste Schriftführer der Abteilung. Das Amt bekleidete er 26 Jahre lang. Seit Mitte der 1980er-Jahre bis Anfang der 2010er-Jahre war er Trainer der Judoka. Neben dem Jugendtraining leitete er 16 Jahre lang Selbstverteidigungskurse für Frauen. Fast 30 Jahre lang organisierte er Skifreizeiten für die Judoka.

Im Rahmen der Abteilungsversammlung wurde Dieter Wahr zugleich für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Judoabteilung geehrt.

Der heutige Abteilungsleiter Stefan Lippert wollte den Dank der neuen Ehrenmitglieder zur Ernennung nicht gelten lassen: „Es ist an uns, Dank zu sagen. Danke für euer Engagement. Ihr habt unsere Judoabteilung – und viele von Euch auch mich persönlich – nachhaltig geprägt.“