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Blaugurtthemenlehrgang und Prüfungslizenzlehrgang in Horb

Horb

Am Sonntag, den 15. März 2015 war die große Stadionhalle in Horb wieder das Ziel vieler Judoka aus ganz Württemberg, um sich in zwei WJV-Lehrgängen schulen zu lassen. Am Vormittag fand ein Themenlehrgang mit dem Horber Trainer Jens Eggert zum Blaugurt statt, am Nachmittag folgte ein Prüferlizenzlehrgang mit dem Prüfungsreferenten des Württembergischen Judoverbandes Andreas Morhardt. Zu dem Themenlehrgang Blaugurt waren 16 Judoka angereist, um sich in dem dreistündigen Lehrgang intensiv schulen zu lassen. Dabei waren nicht nur Judoka angereist, die sich mithilfe dieses Lehrgangs auf die kommende Blaugurtprüfung vorbereiten wollten, auch vier Danträger und ein Braungurt waren mit von der Partie, die sich als Trainer Anregungen für die Vermittlung der Prüfungsinhalte vermitteln ließen. Der zuständige Referent für die Kyu-Lehrgänge in Bereich Württemberg-Süd, Jens Eggert, führte zusammen mit Yorck Richard Drost vom Horber Judoclub den Lehrgang durch. Nach dem Aufwärmtraining ging man zuerst auf das Thema Randori ein. Hierbei wurde erläutert, was Randori eigentlich bedeutet – nämlich das freie, spielerische Üben mit dem Partner und nicht ein verbissenes Kämpfen. Sowohl im Stand als auch im Boden sollten die Agierenden mit einem angemessenen Wechsel aus Anspannung und Lockerheit Techniken demonstrieren können. Anschließend folgte die Schulung der Kata, einem Prüfungsteil, bei dem erfahrungsgemäß viele Judoka zu „kämpfen“ haben. Wie bewege ich mich mit meinem Partner auf der Matte und demonstriere die geforderten Wurfprinzipien? Wie kann man das Zeremoniell schön und synchron durchführen? Bei der Vermittlung der Wurftechniken ging es darum die geforderten Würfe sowohl aus dem Stand als auch in sinnvollen Bewegungsaufgaben situationsbedingt zeigen zu können. Bei den Bodentechniken ging es um die wirkungsvolle Anwendung von Würgetechniken aus Standardsituationen, wie sie im Bodenkampf immer wieder vorkommen. Vier Judoka nahmen die Gelegenheit wahr und ließen sich die Prüfung zum Blaugurt abnehmen. Nun dürfen nun Marianne und Maike Pilz vom TV Mengen sowie Olaf Biehler-Schaffner und Heiko Kächele vom Judo Club Horb den Blaugurt im Training tragen. Am Nachmittag waren 26 Danträger aus Württemberg anwesend, die beim Prüferlizenzlehrgang unter der Leitung des WJV-Prüfungsreferenten Andreas Morhardt sich in die Materie der Kyu-Prüfungen unterweisen ließen. Dieser Lehrgang diente dazu, die alten und neuen Prüfer darin zu schulen, wie man bei Gürtelprüfungen bei Schülergraden bewerten sollte. Was muss man von weiß-gelb bis Braungurt alles beachten, um Prüflinge gerecht bewerten zu können? Am Anfang wurde der Theorieteil besprochen, bei der es um die Einhaltung der Voraussetzung für Kyu-Prüfungen ging. Im Gespräch mit den Teilnehmern wurden viele Dinge besprochen, die immer wieder für Diskussionsstoff sorgten. Unter anderem wurde darüber diskutiert, ab wann eine Gürtelprüfung als nicht bestanden gilt. Hierzu wurden im Praxisteil Beispiele gezeigt und geübt. Auch bei diesem Lehrgang spielte der Prüfungsteil „Kata“ eine große Rolle. Hierbei wurde auf die Unterschiede hingewiesen, wie man die Kata bei Schülergraden und Meistergraden unterschiedlich zu bewerten hat. Mit von der Partie bei diesem Lehrgang war der Vizepräsident des WJV für den Breitensport, Andreas Kronauer, der mit seinem Erscheinen auch die wichtige und gute Arbeit der Referenten im Verband würdigte. Zum Abschluss wurde ein Fragebogen an die Teilnehmer ausgeteilt, der vom Horber Trainer Jens Eggert entworfen wurde. Zum Ende des Lehrgangs hatten sich die Teilnehmer in Kleingruppen mit den Fragen auseinanderzusetzen. Sie sollten dabei überprüfen, ob sie gemeinsam die Fragen zur Prüfungsordnung richtig beantworten könnten. Wie viel ist von der Theorie- und Praxiseinheit „hängen geblieben“? Abschließend bedankte sich Andreas Morhardt bei den Teilnehmern für die rege Teilnahme und wünschte allen eine gute Heimfahrt.

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