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DEM Fu17

Rüsselsheim

Deutsche Meisterschaft der Frauen u17 in Rüsselsheim

In diesem Jahr ist es uns gelungen mit 21 Athletinnen bei der Deutschen Meisterschaft an den Start zu gehen. Die erste Goldmedaille erkämpfte Mihrisa Tetik -44kg vom SC Züttlingen nachdem sie im Halbfinale die Drittplatzierte der EM des Vorjahres, Svea Schwäbe vom JC Leipzig, nach acht Minuten Kampfzeit durch 2:1 Stimmen im Hantei bezwungen hatte. Das zweite Gold erkämpfte Sarah Kristen in der Gewichtsklasse -52kg vom VfL Sindelfingen im Finale nach 1.10min Kampfzeit mit einem fulminanten Eri-suwari-ippon-seoi-nage gegen Ivana Ossinkina vom JC 90 Frankfurt/Oder. Die dritte Goldmedaille errang Mona Bock in der Gewichtsklasse -57kg ebenfalls vom VfL Sindelfingen. In ihrem Finalkampf gegen Melanie Holzmann vom TSV Großhadern stand nach Ende der regulären Kampfzeit noch keine Wertung auf der Tafel. Erst im Golden Score gelang Mona nach einem konsequenten Konter mit Tani-otoshi der alles entscheidende Juko. [se40] Bronzemedaillen erkämpften eindrucksvoll Carina Sommer -44kg vom JT Steinheim, die in der Vorbereitung auf diese Meisterschaft mit einem gebrochenem Finger trainieren musste, Sandra Reitter -48kg/VfL Sindelfingen die nach einer unnötigen Auftaktniederlage gegen Julia Pohl/JC 90 FFO sich mit fünf Siegen durch die Hoffnungsrunde kämpfte und Melanie Wolf -70kg/VfL Sindelfingen. Melanie stand im Halbfinale wie schon zur Süddeutschen Meisterschaft Regine Hübner aus Bayern gegenüber und konnte abermals den Kampf nicht zu ihren Gunsten entscheiden. Nach einer Unachtsamkeit im Boden wurde ihr eigener Angriff mit Mune-gatame gekontert. Im Kampf um Bronze stand sie der Drittplatzierten der EM des Vorjahres Tia Berger von Berlin gegenüber. Im Verlauf des Kampfes wuchs Melanie über sich hinaus und konnte nach taktisch kluger Kampfesführung eine Koka Wertung über die Zeit bringen und verdient die Bronzemedaille entgegennehmen. [se44] Die fünften Plätze gingen an Daniela Brenner -40kg/SV Böblingen, Verena Thumm -48kg vom TV Mosbach, Anne Friedriszik -52kg/JSV Tübingen und Ariane Gertzmann -70kg vom TV Neuenburg. Alle vier Athletinnen standen dabei im Halbfinale, konnten jedoch ihre weiteren Kämpfe nicht gewinnen und mussten sich mit dem 5. Platz zufrieden geben. [se48] Regina Mosch von der SS Kustusch gelang nach dem Wechsel in die Gewichtsklasse -52kg der Sprung auf den 7. Platz.

Damit haben sich mit Sarah, Mona und Melanie drei Athletinnen eine gute Ausgangsposition bei der Vergabe der Startplätze für die EYOF und/oder EM geschaffen.

Einziger Wermutstropfen war die Gewichtsklasse -63kg. Lisa-Marie Bittner von der TSG Backnang startete verheißungsvoll in den Wettbewerb, verletzte sich aber in Runde zwei schwer an der Schulter und musste aufgeben. Jessica Harnoß vom JT Steinheim verlor in Runde zwei gegen die spätere Siegerin Stephanie Manfrahs von Bushido Köln und im zweiten Kampf der Hoffnungsrunde denkbar knapp gegen die spätere Drittplatzierte Anne Ritt vom JC Leipzig. Allerdings ist das Leistungsniveau und die Leistungsdichte in der Gewichtsklasse derart hoch, dass es bei den anstehenden Turnieren in den kommenden Monaten abzuwarten bleibt wer am Ende die Nase vorn hat wenn es um die Vergabe der Startplätze für die EYOF und EM geht. [se52] In der olympischen Medaillenwertung belegen wir damit Rang zwei hinter Bayern und vor Nordrhein Westfalen. In der Punktewertung erreicht Bayern 45 Punkte, Nordrhein Westfalen 40 Punkte, Baden-Württemberg 39 Punkte und der Viertplazierte die Pfalz 15 Punkte. [se57] Auch ich möchte mich für die gezeigten Leistungen der Athletinnen, der geleisteten Arbeit der Heimtrainer und Honorartrainer in der Vorbereitung und der Durchführung der Meisterschaft bedanken und die Glückwünsche der ARGE Judo an alle Athletinnen und Athleten der Altersstufe, deren Honorartrainern, Heimtrainern und Eltern übermitteln. Der besondere Dank für das überdurchschnittliche Engagement gilt unter anderem den Heimtrainern Trixi Kästle, Jan Steiner, Rainer Lupschina, Andreas Kustusch, Uwe Pax, Fikri Tetik.

Jan Schmidt

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