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Deutsche ADH Meisterschaft MM F+M - Uni Stuttgart gewinnt baden-württembergisches Derby

Tübingen

Der zweite Tag der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Judo in Tübingen stand ganz im Zeichen der Mannschaftswettbewerbe. 26 Männer- und 15 Frauenteams traten an, um die beste Hochschulmannschaft Deutschlands zu ermitteln. Beim Newcomers-Cup traten zwölf Männer- und drei Frauenmannschaften an.

Am lautesten wurde es in der Universitätssporthalle Alberstraße, als es beim Finale um die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) im Mannschaftswettbewerb der Männer zum baden-württembergischen Derby zwischen der Wettkampfgemeinschaft (WG) Stuttgart und der WG Karlsruhe kam. „Wir trainieren alle zusammen am Bundesstützpunkt in Sindelfingen und kennen uns daher sehr gut", erklärte Raphael Plato die besondere Konstellation. Plato gewann den ersten Kampf im Finale gegen Martin Schuhmacher, der am Tag zuvor Deutscher Hochschulmeister in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm wurde, und legte damit den Grundstein zum Sieg der Stuttgarter über ihre Trainingskameraden aus Baden. Felix Korthals und Niklas Ebert holten die nötigen Siege zum umjubelten 3:2 Erfolg. Die Tübinger Männermannschaft um Jonas Benner, Evgeny Shegal, Sebastian Bosse und Vincent Mehrmann verlor die erste Begegnung gegen die WG Magdeburg. In der Trostrunde setzten sich die Tübinger zunächst gegen die WG Regensburg durch, doch gegen die WG Bochum war für das ersatzgeschwächte Team Schluss. Das Fehlen von Dimitri Kosenko, Drittplatzierter im Einzelwettbewerb -100 kg konnte Tübingen nicht kompensieren. Bei den Frauen setzte sich die Mannschaft der WG Hamburg mit 3:2 gegen die Uni Duisburg-Essen durch. Obwohl die Mannschaft den Platz in der Gewichtsklasse -52 kg nicht besetzen konnte und dadurch dem Gegner ein Punkt zugesprochen wurde, reichten die Siege von Jasmin Delorne, Doreen Brandt und Katharina Häcker zum Titelgewinn. Der Newcomers-Cup, der bereits zum achten Mal im Rahmen einer DHM ausgetragen wurde, bot vor allem Judoka, die noch nicht über eine große Wettkampferfahrung verfügen, eine Bühne, sich in einem ausgeglichenen Wettbewerb unter ihresgleichen (maximal grüner Gürtel) zu messen. Im Wettbewerb setzten sich mit der WG Magdeburg bei den Männern und der WG Würzburg bei den Frauen beide Titelverteidiger der DHM in Köln (2012) erneut durch. „Die Universität Tübingen hat wieder einmal eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt", sagte Petra Borchert, Vertreterin des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh)über den Ausrichter, der bereits zum fünften Mal die DHM im Judo organisierte. Unter der Leitung von Dr. Verena Burk und Ingrid Arzberger, Leiterin des Tübinger Hochschulsports, übernahmen 33 Studentinnen und Studenten im Rahmen eines Seminars des Instituts für Sportwissenschaft die komplette Planung des zweitägigen Events. Trotz eines neuen Teilnehmerrekords mit 559 Athleten löste das Organisationsteam die Herausforderungen, wie den reibungslosen Ablauf des Wettkampfs oder die Bereitstellung von Schlafplätzen und bot den Athleten mit kostenlosen Entmüdungsmassagen der Physiotherapeutenschule Tübingen zudem noch einen gern in Anspruch genommenen Service an. Für die jüngeren Zuschauer sorgte eine spezielle „Gürtelprüfung" für Unterhaltung abseits der Duelle auf den Matten. „Mit dieser Organisation ist Tübingen für viele Ausrichter ein Vorbild", sagte Oliver Rychter, Disziplinchef der Sportart Judo des adh.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dhm-tuebingen.de

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