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Polizei zeigt „Arbeitskreis Gewaltprävention“ Selbstverteidigungstechniken in der KSV-SportArena

Das Polizeipräsidium Reutlingen eröffnete für den „Arbeitskreis Gewaltprävention“ Einblicke, wie Polizeibeamte auf Gewaltsituationen vorbereitet werden. Dabeisein durfte auch die Selbstverteidigungsgruppe des KSV Esslingen.

Am 23. Oktober 2019 traf sich der Arbeitskreis Gewaltprävention in der KSV-SportArena in Esslingen. Der Arbeitskreis hatte diesmal ein außergewöhnliches Programm: Polizeioberkommissar Frank Scholz führte zusammen mit seinem Kollegen Polizeihauptkommissar Paul Mejzlik eindrucksvoll vor, wie man sich gegen aggressive und gewaltbereite Angreifer wirksam schützt. Er gab dabei Einblicke in seine Arbeit, wie Polizeibeamte auf Gewaltsituationen vorbereitet und trainiert werden.

Dass Polizeioberkommissar Frank Scholz seinen Beruf nicht nur eben mal als Beruf ausübt, merkten die Teilnehmer von Beginn an. Sehr engagiert und eindrücklich zeigte er Selbstverteidigungstechniken wie das Reagieren und Ausweichen sowie Abwehrhaltungen auf Übergriffe. Dass sich die verbale Beschreibung dieser Techniken einfacher anhört, als wenn man sie selbst ausführt, konnten die Teilnehmer selbst erfahren. Schutzhaltung und Abstand einnehmen und dabei deeskalierend wirken, will gelernt sein; ebenso das gekonnte Ausweichen und der zielgerichtete Einsatz von Schlag- oder Tritt-Techniken. Dabei wurde auch der Einsatz von Handschellen sowie von Pfefferspray und Schlagstöcken demonstriert und geübt.

Dass der Teilnehmerkreis mit rund 50 Personen diesmal um die Selbstverteidigungsgruppe des KSV Esslingen erweitert war, kam bei den Mitgliedern dieser Gruppe sehr gut an. Eine Teilnehmerin erklärt: „Ich bin schon einige Jahre im KSV Esslingen Mitglied und komme jeden Mittwoch zum Selbstverteidigungstraining. Denn mir ist es wichtig zu wissen, wie ich mich im Ernstfall verteidigen kann. Dass sich unsere Trainer immer Mühe geben, uns darüber hinaus noch Abwechslung zu bieten, zeigt diese Veranstaltung heute. Es ist toll, wie sie ihre enge Verbindung zur Polizei und zum „Arbeitskreis Gewaltprävention“ nutzen, um uns dieses wichtige Thema zu präsentieren. Der persönliche Nutzen ist enorm. Ich habe heute wieder einiges über Gewaltformen und über deren Lösungsmöglichkeiten gelernt. Besonders interessant fand ich das Training mit dem Pfefferspray“.

Der langjährige Trainer der Selbstverteidigungsgruppe beim KSV Esslingen und lizensierte Gewaltpräventionstrainer Rolf Kersten hatte diese Veranstaltung zusammen mit Hauptkommissar Paul Mejzlik organisiert. Rolf Kersten betont: „Anders als vielleicht unser Vereinsnamen – KSV – Kraftsportverein Esslingen das suggeriert, geht es bei den Selbstverteidigungstechniken nicht so sehr um Kraft. Es geht um die Abwehrtechniken und um die Bewegungen. Dass wir den Einsatztrainer des für Esslingen zuständigen Polizeipräsidiums Reutlingen für heute Abend für den Arbeitskreis gewinnen konnten, freut mich natürlich besonders. Wichtig ist, dass wir als Gewaltpräventionstrainer im ständigen Austausch mit der Polizei stehen und wir gegenseitig voneinander profitieren.“

Dass der KSV Esslingen in vielen Bereichen Spitzenklasse ist, dürfte durch die Judo-Bundesliga (Deutscher Vizemeister) oder die aktuellen Württembergischen Meistertitel der u12 und u18 bekannt sein. Gelegentlich rückt deshalb der sogenannte Breitensport oder die Selbstverteidigung in den Hintergrund. Aber auch hier setzt der KSV Esslingen Maßstäbe – zum Beispiel mit einer Teilnahme an einer exklusiven Schulung der Polizei für den Arbeitskreis Gewaltprävention. Martin Schmid, ebenfalls lizenzierter Gewaltpräventionstrainer und Trainer der Selbstverteidigungsgruppe sagt deshalb: „Ich freue mich sehr, dass die Selbstverteidigungsgruppe heute Abend bei dieser lehrreichen Einheit des Arbeitskreises Gewaltprävention dabei sein konnte.“

Martin Schmid ergänzt zudem: „Generell kann im Selbstverteidigungskurs des KSV Esslingen jederzeit begonnen werden. Kostenlose Schnupperabende bieten dazu die Möglichkeit. Dass wir geschlechterübergreifend vom Schüler über Berufstätige bis hin zum Pensionär alle Altersklassen im Kurs haben, zeigt, dass wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis bieten“. Wer sich dafür interessiert, kann sich an den KSV Esslingen wenden. Ansprechpartner für die Selbstverteidigung ist Herr Martin Schmid. Weitere Informationen sind auf der Homepage des KSV Esslingen unter www.ksv-esslingen.de zu finden. Kurzentschlossene können gerne auch ohne Anmeldung mittwochs ab 20:00 Uhr in der KSV-Arena in Esslingen-Mettingen vorbeikommen.

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