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Gewaltpräventionskurs beim Ministerium für den ländlichen Raum

Wieder einmal meldeten sich mehrere Frauen für einen Gewaltpräventionskurs mit 4 Terminen beim Ministerium für den ländlichen Raum, Kernerplatz Stuttgart, an. Drei lizenzierte Gewaltpräventionstrainer unseres Lehrteams Stuttgart und nebenbei Polizeibeamte im Ruhestand führten durch das umfangreiche Lehrprogramm.

Peter Kollmannthaler führte am 1. Kurstag die Teilnehmerinnen mit den Themen „Objektive Sicherheitslage und subjektives Sicherheitsgefühl“ in die Gewaltprävention ein. Er erklärte den Cooper-Code, bei dem in verschiedenen Farben gezeigt wird, wie man durch aufmerksames Beobachten Gefahren aus dem Weg gehen kann. Dann zeigte er den Teilnehmerinnen praxisbezogenes Schutzverhalten und erläuterte ihnen das häufig diskutierte Thema Zivilcourage.

Ralf Kreitmayr gab am 2. Kurstag wichtige Infos über das Selbstbewusstsein und der Körpersprache in der Gewaltprävention. Im Rollentraining konnten die Teilnehmerinnen Meidbewegungen gegen Übergriffe sowie die wichtigste „Waffe“- den Einsatz der Sprache - üben.

Nach kurzen Wiederholungen der vorhergehenden Themen vertiefte Willy Deuringer am 3. Kurstag vor allem das Verhalten, wenn eine Konfrontation nicht mehr vermeidbar ist (Aufmerksamkeitsstufe ROT im Cooper Code). Eine kurze Einführung ins Waffenrecht und die rechtlichen Voraussetzungen zum Gebrauch eines Pfeffersprays gegen Fassen, Umklammern, Schläge und Tritte auch ohne Kampfsporterfahrung war dann der Übergang zum Praxisteil. „Wie wehre ich mich mit allem, was zur Hand ist?“ Dass man sich mit Hilfe von Kugelschreiber, Handy, Zeitung, Kamm oder Nagelfeile sowie Schlüsselbund oder Trillerpfeife wehren kann begeisterte die Teilnehmerinnen sehr.

Zum Abschluss wurde das Thema: “Was mach ich nach einem schwerwiegenden Vorfall?” besprochen. Psychologische Betreuung, Opferschutz und Rechte, und Hinweise auf Anlaufstellen im Großraum Stuttgart wurden erklärt und entsprechendes Informationsmaterial ausgegeben.

Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Rundgang um den Stuttgarter Hauptbahnhof, bei dem die Teilnehmerinnen vor Ort ihre Beobachtungsgabe schulen und die Sensibilisierung für Gefahrenlagen verbessern konnten.

Danke für das engagierte Mitmachen an die Teilnehmerinnen.

Willy Deuringer

 

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