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Gewaltprävention im Innenministerium

Am 04. und am 09. Juli hatten Mitarbeiter des Baden-Württembergischen Innenministeriums die Möglichkeit jeweils 3 Stunden erste Erfahrungen in der Welt der Gewaltprävention zu sammeln. Es konnten einige Themen angesprochen und ein erster Einblick gewährt werden. Darunter das Schutzverhalten bei Angriffen, im Zusammenhang mit Kraft, Stand,
Beweglichkeit und Ausweichen. Als nächstes ging es um Möglichkeiten sich zu wehren. Hier wurde das Schlagen gezeigt und an Polstern geübt.

Beim zweiten Termin ging es zunächst um Körpersprache, d.h. was sagt meine Körpersprache über mich aus und wie erkenne ich aggressives Verhalten bei meinem Gegenüber rechtzeitig. Dies wurde am praktischen Beispiel einer aggressiven Gruppe von jungen Männern, die es auf eine körperliche Auseinandersetzung abgesehen hat, verdeutlicht. Eine wichtige Rolle spielten hier das gruppendynamische Verhalten und die verschiedenen Rollen und Charaktere innerhalb einer solchen Gruppe. Nach der Theorie ging es ans Üben, wobei die Teilnehmer spielerisch Situationen ausgesetzt wurden, die eine Konfrontation mit mehreren Angreifern simulierten. Dabei stellten die engagierten Teilnehmer sehr schnell fest, wie anstrengend und stressbelastet eine solche Situation ist.

Abgerundet wurde das Programm durch einen Vortrag zum Thema "Verteidigung mit Gegenständen des täglichen Lebens und frei käuflichen Waffen". Herausgestellt wurde die Vor- und Nachteile von Waffen wie Schreckschußwaffen, Messern, Pfeffersprays, Elektroschockern und ähnlichem. Zudem wurden Mögllichkeiten aufgezeigt Alltagsgegenstände, wie Schlüssel, Kugelschreiber, Schirme und Aktentaschen efektiv zur Verteidigung zu nutzen. Die jeweiligen Gegenstände konnten von den Teilnehmern auch ausgiebig in die Hand genommen und im Hinblick auf die Frage: "Würde ich diese Waffe einsetzen?" bewertet werden.

Einhellig bescheinigten die Teilnehmer am Ende der beiden Übungstage, dass sie einen hochinteressanten Einblick in diverse Bereiche erhielten und künftig mit offeneren Augen durchs Leben gehen. Es gelang Neugierde und den Wunsch nach einer Fortsetzung zu wecken.

Rainer Struensee

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