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Knapp 600 Euro für die Philippinen und Platz 2 für den KSV Esslingen

Beim 5. Reichsstadtpokal um den DAX-Cup in Esslingen unterlag Gastgeber KSV Esslingen im Finale der Wettkampfgemeinschaft Karlsruhe. Der KSV Esslingen nutze das Event um für die Philippinen-Hilfe von Ärzte ohne Grenzen zu werben und sammelte insgesamt 582,66 Euro an Spenden.

Der Reichsstadtpokal in Esslingen hat sich in den letzten Jahren zu einem der Judo Highlights zum Saisonabschluss in Süddeutschland entwickelt. Starten dürfen gemischte Mannschaften aus drei Frauen und 5 Männern, wobei neben dem Wettkampf um den DAX-Cup auch das sportliche Miteinander mit gemeinsamen Abendprogramm und Frühstück elementarer Bestandteil der Veranstaltung ist. Da der KSV Esslingen durch seine Kämpferin Anja Hopp, deren Mutter aus den Philippinen kommt, einen persönlichen Bezug zur Naturkatastrophe durch den Taifun Haiyan hat, nutzte der Verein die Möglichkeit, um für die Philippinen-Hilfe von Ärzte ohne Grenzen zu werben und Spenden zu sammeln. Der Verein legte den Grundstock, indem er 20% der Startgelder spendete. Diese 140 Euro wurden durch Spenden von den anwesenden Kämpfern, Kampfrichtern und Gästen auf insgesamt 582,66 Euro aufgestockt und an Ärzte ohne Grenzen weitergeleitet.

Neben Gastgeber KSV Esslingen waren insgesamt sieben weitere Mannschaften am Start: Die WG Karlsruhe, VfL Sindelfingen, TV Nassau, JSV Speyer, WG Heidelberg/Mannheim, Randori Stuttgart und TV Mosbach. In der Vorrunde ging es in zwei Viererpools erstmal jeder gegen jeden. Hier konnten sich die späteren Finalisten schon klar als Favoriten herausstellen, blieb doch sowohl Karlsruhe als auch Esslingen in ihrem jeweiligen Pool ungeschlagen. Im Halbfinale besiegte anschließend Karlsruhe die Mannschaft aus Nassau und Esslingen bezwang die Mannschaft aus Heidelberg/Mannheim. Im Finale ging die Gastmannschaft aus Karlsruhe mit 3:0 in Führung. Anja Hopp unterlag am Ende mit zwei Strafen gegen eine Strafe Jessica Grether, Hanna Sanders dominierte den Kampf gegen Vera Dworaczyk, konnte aber einen frühen Yukorückstand auf Grund einer Unachtsamkeit trotzdem nicht mehr ausgleichen. Im dritten Kampf unterlag Selina Lupp der Bundesligakämpferin vom TSG Backnang Tanja Hehr. Erst Felix Kurz gelang gegen David Lim der erste Punkt für Esslingen. Die anschließende Niederlage von Tobias Heilmeier gegen Paul Nobis war schon fast die Entscheidung. Im sensationellsten Kampf des Tages besiegte Carsten Finkbeiner in der offenen Gewichtsklasse den deutlich schwereren Jan Weber nach einem taktischen Kampf im Stand mit einer Würgetechnik am Boden. Gegen die erfahrenen Bundesligakämpfer Boris Trupka und Garlef Eder unterlag anschließend aber Christian Köpf und Julian Maier zum 2:6 Endstand.

Fast 60 Athleten blieben anschließend zum gemeinsamen Ausklang, der von Anne Antic organisiert worden war. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde das Esslinger Nachtleben erkundet bevor es am nächsten Morgen noch ein gemeinsames Frühstück in der Halle gab. Der erste Vorsitzende des KSV Esslingen Otfried Roser zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden und auch von den Gästen kam viel Lob für die gute Organisation.