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Japanaustausch beim JZ Heubach

Deutsch-japanische Freundschaften geschlossen

Im August war es endlich soweit: Das Judozentrum Heubach durfte fünf japanische Jugendliche und ihren Gruppenleiter aus dem Großraum Tokio als Gäste willkommen heißen. Sie kamen im Rahmen des 44. deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausches nach Deutschland. Diese internationale Jugendbegegnung bietet für Gäste und Gastgeber die Gelegenheit, Jugendliche aus anderen Ländern und Kulturen kennenzulernen. Und das sehr intensiv: Die japanischen Jugendlichen leben während ihrer Zeit in Deutschland in Gastfamilien mit gleichaltrigen deutschen Jugendlichen und unternehmen viel gemeinsam. Aus diesem Grund wird der Austausch durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) finanziell gefördert.

Nach der Ankunft in Heubach wurden die japanischen Gäste bei einem Empfang von Bürgermeister Frederick Brütting begrüßt. Die Gastfamilien waren ebenfalls anwesend und konnten gleich ihre Gäste kennenlernen. Eine Stadtführung durch Heubach gab einen ersten Eindruck von der Stadt und fand mit einem Besuch des Eiscafés einen süßen Abschluss.

In den folgenden zwei Wochen erlebten die japanischen und deutschen Jugendlichen zusammen ein abwechslungsreiches Programm, um Land und Leute, die deutsche Kultur aber auch sich gegeneinander besser kennenzulernen. Das Kloster Lorch, der Tiefe Stollen in Aalen und das Ulmer Fischerviertel standen ebenso auf dem Programm wie Stuttgart und das Mercedes-Benz-Museum. Natürlich gab es auch gemeinsame sportliche Aktivitäten wie die Fahrradtour ins Wental, das Ballsportturnier in der Rosensteinhalle oder den Besuch des Klettergartens in den Baumwipfeln über Wetzgau.

Die japanischen Jugendlichen stellten uns ihre Sportarten vor, wobei Kendo sicherlich am exotischsten war. Im Gegenzug konnten manche Japaner bei uns zum ersten Mal Judo ausprobieren. Mit einem gemeinsamen Kochvormittag lernten die japanischen Gäste die schwäbischen Spezialitäten Spätzle und Mautaschen selbst zuzubereiten.

Manche Sorge und Ungewissheit ob der kulturellen Unterschiede im Vorfeld stellten sich als unbegründet heraus. Die japanischen Gäste waren sehr offen und unkompliziert. Eine Dolmetscherin half im Tagesprogramm bei der Kommunikation. Abends in den Familien wurde meist Englisch oder "mit Händen und Füßen" geredet. 

Die zwei Wochen vergingen wie im Flug und als die Zeit des Abschieds gekommen war, floss so manche Träne. Jetzt freuen sich die deutschen Jugendlichen bereits auf den Gegenbesuch in Japan, der im nächsten Sommer stattfinden wird.

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