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Judo-Bundesliga: Das Frauenteam des KSV Esslingen ist wieder erstklassig!

Karlsruhe

Am letzten Kampftag der 2. Frauenbundesliga hat das Damenteam um KSV-Chefcoach Jan Steiner alles perfekt gemacht. Mit zwei einducksvollen 6:1 Siegen gegen den Tabellenzweiten SC Gröbenzell und den ausrichtenden BC Karlsruhe sind die Esslingerinnen wieder ins Oberhaus der Judobundesliga zurückgekehrt. Keine Mannschaft der Gruppe Süd war so souverän wie das KSV-Damenteam durch diese Saison marschiert, denn bereits nach dem ersten von insgesamt vier Kampftagen lagen die Esslingerinnen an der Tabellenspitze und gaben diese Führung während der gesamten Saison nicht mehr ab. Verlustpunktfrei wurde somit das selbstauferlegte Ziel – der sofortige Wiederaufstieg in die erste Judo-Bundesliga erreicht und damit ist der KSV Esslingen einer der wenigen Bundesligavereine überhaupt, der mit zwei Teams in der höchsten deutschen Judoliga vertreten ist.

Nach dem unfreiwilligen Abstieg des KSV-Frauenteams im vergangenen Jahr, durch die Reduzierung der Liga von 8 auf nur 6 Teams, haben die KSV-Verantwortlichen ihre Hausaufgaben ordentlich erledigt. Der Personalnotstand im Frauenteam wurde durch die Rekrutierung vieler junger Athletinnen aus der Region deutlich verbessert und die kontinuierliche und zielstrebige Vorbereitung und Organisation über die gesamte Saison hinweg, trug letztlich ebenso zum Erreichen der Südmeisterschaft bei. Ausschlaggebend für die meist sehr deutlichen Siege der Esslingerinnen an allen vier Kampftagen dieser Saison waren aber auch die optimale Mischung aus erfahrenen und teilweise sehr jungen Kämpferinnen im Team, weiß Cotrainerin Hanna Sanders zu berichten, die seit vielen Jahren zu einer der Stützen im Esslinger Frauenteam gehört. Keine der „Altgedienten“ hat beim letztjährigen Abstieg in Liga zwei unser Team verlassen und gerade deshalb konnten die „jungen Wilden“ auch sehr gut in die bestehende Gruppe integriert werden. Wir haben einen super Zusammenhalt und machen auch gerne mal abseits der Judomatte etwas zusammen.

Auf diesen Zusammenhalt wird es mehr den je ankommen, wenn das Projekt erste Liga erfolgreich verlaufen soll, denn im Oberhaus warten dann auf die Esslingerinnen wieder ganz schwere Brocken. Es kann durchaus geschehen, dass wir zeitweise eine Art „Fahrstuhlteam“ sein könnten, dämpft Chefcoach Steiner die Euphorie, aber wenn wir so wie bisher zusammenhalten und sich die Nachwuchsathletinnen weiter so gut in Szene setzen, wird sich das Damenteam des KSV Esslingen langfristig auch in der ersten Bundesliga behaupten. In der kommenden Saison sind wir sicherlich noch die Außenseiter, aber wir werden hochmotiviert kämpfen und wenn uns jemand unterschätzt, dann nutzen wir unsere Chance. Schon jetzt laufen die ersten Gespräche mit befreundeten Vereinen und Trainern im gesamten Bundesgebiet, um sich für den dauerhaften Verbleib in der ersten Liga, vor allen mit deutschen Nachwuchshoffnungen zu verstärken. Damit soll der Generationswechsel im Team weitergeführt werden und in ein paar Jahren steht dann hoffentlich der KSV Esslingen wieder mit einer sehr konkurrenzfähigen Frauenmannschaft den Topteams aus München, Leipzig, Speyer oder Backnang auf Augenhöhe gegenüber.

Das Foto (KSV Esslingen) zeigt die Frauenmannschaft des KSV-Esslingen: Stehend v.l.n.r.: Maria Pfeiffer, Julie Hölterhoff, Esther Drotler, Regina Schneider, Hanna Sanders, Anja Hopp, Selina Lupp; Sitzend v.l.n.r.: Catrin Schopper, Natalia Kubin, Jana Scheffold, Stephanie Panitz, Pia Hallwachs;

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