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KSV Esslingen erneut Deutscher Vizemeister

Der KSV Esslingen hat beim Finale der Judo-Bundesliga der Männer erneut den Titel des Deutschen Vizemeisters erringen können. Das Team von Trainer Carsten Finkbeiner musste sich vor mehr als 2.000 Zuschauern in der Arena Leipzig lediglich dem Hamburger Judo-Team mit 4:10 geschlagen geben.

Spannender hätte die Finalrunde der deutschen Judo-Bundesliga der Männer fast nicht sein können. Gleich zu Beginn trafen mit dem deutschen Rekordmeister TSV Abensberg und dem amtierenden Deutschen Meister Hamburger JT zwei absolute Topmannschaften aufeinander. Überraschend deutlich lag Hamburg zur Halbzeit mit 5:2 in Führung. Auch in der zweiten Hälfte dominierte Hamburg überraschend klar das Geschehen und zog so als erste Mannschaft mit 9:5 Punkten ins Finale ein.

Im zweiten Halbfinale zwischen Gastgeber JC Leipzig und dem KSV Esslingen trafen zwei absolut ebenbürtige Mannschaften aufeinander. In der ersten Runde ging es von den Punkten hin und her. Nach der Niederlage von Maximilian Schubert gegen Valeriu Duminica (-90 Kilogramm) im Golden Score, ging der zweite Punkt mit einem klaren Ippon durch Varlam Liparteliani (-100 Kilogramm) an Esslingen. Bis 66 Kilogramm lieferten sich der Leipziger Dennis Ehrmann und Steffen Hoffmann ein Duell auf Augenhöhe, welches erst im Golden Score an Leipzig ging. Mit Siegen durch Martin Schuhmacher (-60 Kilogramm) und René Schneider (-73 Kilogramm) konnte Esslingen mit 3:2 in Führung gehen. Doch Leipzig drehte nochmals das Blatt und lag mit zwei Siegen zur Halbzeit mit 3:4 in Führung. In der zweiten Runde konnte der KSV durch Frank De Wit (-90 Kilogramm), Ramadan Darwish (-100 Kilogramm), Francisco Garrigos (-60 Kilogramm) und Niklas Ebert (-81 Kilogramm) insgesamt vier Punkte durch Ippon holen. Die klaren Siegen sicherten beim Endstand von 7:7 den Finaleinzug des Esslinger Teams durch die bessere Unterbewertung von 64:58.

Waren am Nachmittag noch viele Plätze in der Arena Leipzig frei, fühlte sich die Halle zum Finale mit über 2000 Zuschauern. In der ersten Runde sah es noch so aus als ob dem KSV Esslingen gegen den Favoriten Hamburg doch vielleicht die Überraschung gelingen könnte. Nach der Niederlage von Maximilian Schubert gegen Dario Kurbjeweit Garcia (-90 Kilogramm) und einem klaren Sieg durch Varlam Liparteliani (-100 Kilogramm), lieferten sich die beiden internationalen Topathleten Nijat Shikhalizada für Hamburg und Vazha Marvelashvili für Esslingen einen beeindruckenden Kampf, den der Georgier Margvelashivli mit zwei gegen einen Waza-Ari für sich entscheiden konnte. Nach der Niederlage von Martin Schuhmacher gegen Otar Bestaev (-60 Kilogramm) gelang René Schneider mit einem schönen Ippon gegen Schamil Dzavbatyrov (-73 Kilogramm) die kurzfristige Führung. Doch dann zeigte das Hamburger Team, warum es als Favorit in den Kampftag gestartet war und holte einen Punkt nach dem anderen. Nur Frank De Wit gelang gegen den Hamburger Weltmeister Alexander Wieczerzak noch der letzte Ehrenpunkt für Esslingen zum Endstand von 4:10.

Am Ende überwiegte beim Esslinger Team die Freude über den zweiten Platz. Das Hamburger Judo-Team ist aktuell sicherlich die stärkste deutsche Vereinsmannschaft und holte verdient den Titel. Trotzdem hofft der KSV Esslingen in den nächsten Jahren endlich das Stigma des ewigen Zweiten ablegen zu können und auch einmal den Titel an den Neckar zu holen.

(Quelle: Homepage KSV Esslingen).

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