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Workshop Gewaltprävention für ehrenamtliche DRK-Rettungskräfte am 01.02.2020 in Herrenberg

Ehrenamtliche DRK-Rettungskräfte werden bei ihren Sanitätsdiensten und Notfalleinsätzen immer öfters mit aggressiven Personen und sogar mit Gewaltausbrüchen konfrontiert. Deshalb wurde beim Bildungswochenende des DRK Kreisverbandes Rems-Murr im Tagungszentrum in Herrenberg-Gültstein am 01.02.2020 ein Workshop Gewaltprävention angeboten.
 
Annette Kautz als Fachübungsleiterin Gewaltprävention beim WJV, Kampfkünstlerin (Jiu-Jitsu und Kyusho) und ehrenamtliche Rettungssanitäterin beim DRK Kernen erarbeitete in drei Stunden mit den Teilnehmern (meist Führungskräfte) die für Rettungskräfte relevanten Themen der Deeskalation, Gewaltprävention und das richtige Verhalten bei körperlichen Angriffen.
 
Die Inhalte des Workshops gingen von Respekt, Empathie, Zivilcourage, kognitive Einsatzvorbereitung, wahrnehmen und einschätzen der Situation, Umgang mit verbaler Aggression über praktische Übungen des Verhaltens bei körperlichen Angriffen bis hin zu dem Verhalten nach einem Einsatz mit Gewalterfahrung. Herausgestellt wurde immer die besondere Stellung des DRK‘lers in Uniform und die Tatsache, dass die Gewalt meist von Personen oder Patienten in psychischem Ausnahmezustand ausgeht und Alkohol- bzw. Drogeneinfluss nicht selten eine negative Begleiterscheinung ist. Dabei richtet sich die Gewalt weniger gegen die Rettungskräfte persönlich als gegen die Situation im Allgemeinen.Besonderen Spaß hatte die Gruppe bei den praktischen Übungen, wenn sie sich gegen "Schwimmnudel-Angriffe" schützen oder sich aus Würgegriffe befreien konnten.
 
 
Autorin: Annette Kautz

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