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DEM 2021 - Trotz Coronaeinschränkungen reibungsloser Ablauf

Als „vollendeter Gastgeber“ erwies sich der Württembergische Judo-Verband (WJV) am Wochenende bei den Deutschen Judo Einzelmeisterschaften (DEM) der Frauen und Männer in der SCHARRena Stuttgart: Er präsentierte den über 300 Judoka aus ganz Deutschland durch ein angesichts der Corona-Pandemie perfekt abgestimmtes Hygienekonzept bestens organisierte Titelkämpfe – und hielt sich beim „Kassieren“ von Titeln und Medaillen „vornehm“ zurück.

Da die Top-Stars wegen Urlaubs und der Regeneration von ihren Olympia-Starts nicht teilnahmen, konnten sich Kämpferinnen und Kämpfer aus der zweiten Reihe und Nachwuchskräfte bewähren und in den Vordergrund bringen.

Von den Titeln und Medaillen in 14 Gewichtsklassen erkämpften lediglich die Heubacherin Lea Schmid (Silber/bis 78 kg) und Tanja Hehr (TSG Backnang/Bronze über 78 kg) sowie der Sindelfinger Fabian Häßner (Bronze bis 60 kg) Edelmetall. Dazu gab es durch Bianca Chiara Schmidt (VfL Sindelfingen/bis 70 kg) und Aylin Mill (VfL Sindelfingen/über 78 kg) zwei fünfte Plätze sowie durch Tayla Grauer (TSG Backnang/bis 70 kg) und den Deutschen U21-Meister Valentin Hofgärtner (Judoverein Nürtingen/bis 60 kg) zwei siebte Ränge. „Aber wir hatten uns nicht viel ausgerechnet, waren doch unsere Aushängeschilder Anna-Maria Wagner und Katharina Menz nicht am Start“, ordnete Präsident Martin Bobert (Waiblingen) die Ergebnisse für den WJV ein. Der Badische Judo-Verband (BJV), mit den Württembergern in der ARGE Baden-Württemberg verbunden, durfte über Silber, zweimal Bronze, vier fünfte Plätze und zwei siebte Ränge jubeln.

„Es freut uns, dass überhaupt gekämpft werden konnte und sind angesichts der Zahlen von Aktiven und auch Zuschauern richtig glücklich“, bilanzierte Gerd Lamsfuß (Backnang) vom Organisationsteam, zu dem auch noch Frank Müller (Nürtingen), Heide Föllner (Nürtingen) und WJV-Geschäftsführer Thomas Schmid (Waiblingen) gehörten, „schließlich war das die erste nationale Meisterschaft seit Ausbruch der Pandemie“. Ähnlich sahen es auch der Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB), Daniel Keller, und Martin Bobert. Beide dankten bei der Eröffnung allen Beteiligten, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, für ihren Einsatz und zeigten sich „froh, dass wir wieder in der Halle sind!“ Lamsfuß weiter: „In unser Hygienekonzept haben die Verantwortlichen viel Arbeit gesteckt und es sehr gut gemacht, es wurde von Judoka und Zuschauern sehr gut angenommen – darauf sind wir schon ein bissle stolz! Nun hoffen wir, dass sich am Ende niemand infiziert hat und alle gesund geblieben sind!“

Frank Müller hob besonders den Einsatz der zirka 250 freiwilligen Helferinnen und Helfer hervor, „die an beiden Tagen großen, auch zeitlichen Einsatz gezeigt und einen wesentlichen Teil zum Erfolg der DM beigetragen haben“. Die reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart, dem Amt für Sport und Bewegung und den Mitarbeitern der SCHARRena betonte Thomas Schmid, „das hat alles super geklappt, und wir haben jede mögliche Unterstützung bekommen“. Die „Deutschen“ 2022 werden voraussichtlich Ende Januar erneut in der SCHARRena stattfinden.

Neben dem Sport standen am Samstag noch drei hochkarätige Ehrungen im Mittelpunkt. In Anerkennung ihrer „seit Jahren herausragenden Top-Leistungen, dem Titelgewinn bei den Weltmeisterschaften im Juni sowie dem Erringen von zwei Bronzemedaillen bei der Olympischen Spielen in Tokio“ (Bobert) überreichten die beiden Präsidenten der Ravensburgerin Anna-Maria Wagner den vierten Dan, einen großen Blumenstrauß sowie einen Scheck. Die große Ehrung für die mit Team-Bronze aus Japan zurückgekehrte Theresa Stoll (Großhadern) erfolge bei den Deutschen U21-Meisterschaften, versprach Keller, der jedoch ebenfalls schon Blumen mitgebracht hatte.

Bereits zum vierten Mal in Folge ehrte die SportRegion Stuttgart im  Rahmen der DM zwei hoffnungsvolle Nachwuchsstars. Deren Stellvertretender Vorsitzender Gunter H. Fahrion zeichnete Leon Koch (Sindelfingen), der in den beiden letzten Jahren jeweils Württembergischer und Süddeutscher Einzelmeister geworden war, und Coco Baur (Leonberg), die Süddeutsche Meisterin 2020 der U15 und Zweite der „Württembergischen“, mit Pokalen aus.

Schließlich wurde noch Martin Bobert selbst geehrt: Für die in bisher elf Jahren als WJV-Chef geleistete Arbeit und seinen Einsatz für den Judosport überreichte ihm Ehrenpräsident Paul Ulbrich den fünften Dan. „Ich bin sprachlos, damit habe ich nicht gerechnet“, so Bobert.

Medaillen/Platzierungen für den Württembergischen Judo-Verband
Silber: Lea Schmid (Judozentrum Heubach/bis 78 kg).
Bronze: Tanja Hehr (TSG Backnang/über 78 kg), Fabian Häßner (VfL Sindelfingen/bis 60 kg).
5. Platz: Bianca Chiara Schmidt (VfL Sindelfingen/bis 70 kg), Aylin Mill (VfL Sindelfingen/über 78 kg).
7. Platz: Tayla Grauer (TSG Backnang/bis 70 kg), Valentin Hofgärtner (Judoverein Nürtingen (bis 60 kg).

Medaillen/Platzierungen für den Badischen Judo-Verband
Silber: Julia Mollet (TV Eppelheim/bis 52 kg).
Bronze: Verena Thumm (TV 1846 Mosbach/bis 52 kg), Sappho Özge Coban (Budo-Club Karlsruhe/bis 70 kg).
5. Platz: Lara Matilda Jetter (JSC Heidelberg Rhein-Neckar/bis 52 kg), Xenia Müge Coban (Budo-Club Karlsruhe/bis 63 kg), Soshin Katsumi (FT 1844 Freiburg/bis 81 kg), Pierre Ederer (JSC Heidelberg Rhein-Neckar/bis 100 kg).
7. Platz: Jannis Hill (1. Judoteam Heidelberg/Mannheim/bis 81 kg).

Weitere Informationen unter www.wjv.de/dm.html beziehungsweise http://results.dokume.net/?#/results/480

Presseinformation (PDF)

PI-05092021-Bilanz.pdf (185,1 KiB)

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