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Gunter Bischof in Tunesien

Judotraining in Tunesien

Auf Einladung der tunesischen Judofreunde und mit Unterstützung des Württembergischen Judo-Verbandes war Gunter Bischof wieder einmal als Judotainer in Tunesien.

Zunächst fungierte er als „Supervisor“ beim Internationalen Turnier in Sousse, d.h. er beriet die jeweiligen Funktionäre bezüglich der Turnierorganisation, des Kampfrichterwesens, des technischen und taktischen Verhaltens der KämpferInnen sowie des Coachings.

Am Turnier nahmen Judoka aus Algerien, Ägypten, Irak, Lybien, Frankreich, Schweiz und Tunesien teil. Auffällig waren das kraftbetonte Judo, wenig Bodenarbeit und das weitgehende Fehlen von Fußwurftechniken. Ihn irritierte, dass die algerischen Judofrauen mit einem Hijab (Kopfbedeckung) kämpften. Den Pokal für die beste Gesamtperformance errang das Team aus Algerien.

In den folgenden Tagen leitete er Trainingseinheiten in Sousse und Monastir, wobei er aktuelle Wettkampftechniken demonstrierte und den Trainern methodische Wege von der Basistechnik zur Wettkampfausführung erläuterte.

In Sfax präsentierte ein Doktorant seine Arbeit am Beispiel des Seoi-Nage zum Thema „Welche Lernhilfe eignet sich am besten für Anfänger?“ Dazu wurden Sportstudenten diverse Bilderserien und Videos vorgespielt. Danach mussten sie den Wurf, der gleichzeitig auf Video aufgenommen wurde, ausführen. Sie tauschten sich über diesen Ansatz und die Vorgehensweise aus und er berichtete von seinen praktischen Erfahrungen mit Mentalem Training.

Geplant ist ein zukünftiger Austausch von Teams der u18 und/oder Junioren sowie eine Turnierteilnahme in Deutschland.

Zum Abschied erhielt er eine Dankesurkunde, ein Ehrenpräsent und eine Kurpackung Datteln verbunden mit der Bitte, er möge bald wieder nach Tunesien bzw. Algerien kommen.

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