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Neues Veranstaltungskonzept soll den sinkenden Teilnehmerzahlen in der u10 ein Ende setzen

Seit Jahren sinken die Teilnehmerzahlen bei den Mannschaftsmeisterschaften der Altersklasse u10. Viele Vereine bekommen einfach keine Mannschaft mehr zusammen. Eltern und Trainer sind nicht mehr bereit, sich das Wochenende um die Ohren zu schlagen.

Mit dieser Problemstellung trafen sich Vertreter der Bezirke, der Jugend und des Präsidiums im Dezember letzten Jahres zu einem ersten Workshop.  Vorgegangen wurde nach der Design Thinking Methode, bei der natürlich der „Kunde“ im Mittelpunkt steht.  Die Methode ermutigt zu verrückten und unkonventionellen Ideen.  Hierbei gilt das Motto: „Fail often but early“. Und so ließen die Teilnehmer unter der Leitung von Paul Bobert ihre Ideen sprudeln. 

Heraus kam ein Vielseitigkeitsturnier für gemischte Mannschaften. Das hört sich erst mal nicht so spektakulär an, aber es gibt einige Besonderheiten. Eine Mannschaft besteht aus 4 bis 6 Judoka. Es wird nach 3 Gewichtsklassen (leicht, mittel, schwer) und 2 Erfahrungsklassen (weiß-gelb/gelb – gelb-orange und höher) unterschieden. Mannschaften können sich vor Ort beliebig zusammenfinden, die Judoka müssen also nicht aus einem Verein sein. Damit können auch Vereine mit nur einem Judoka teilnehmen. Jeder soll die Möglichkeit haben, in einer Mannschaft zu stehen. Und ja natürlich, Mädchen und Jungs kämpfen gemeinsam, also auch gegeneinander. Kreativität ist spätestens beim Schlachtruf oder bei einer Mannschaftsfigur vor jedem Wettbewerb gefragt, welche ebenfalls in die Wertung eingehen.

Bild 1) Auch bei der Ortswahl muss man kreativ sein. Workshopteilnehmer von links: Dieter Enchelmaier, Martin Christ,  Wolfgang Sporer-Miensok, Sina Westbomke und Martin Bobert.

Im März diesen Jahres traf sich die Arbeitsgruppe ein zweites Mal, um die Ideen weiter zu konkretisieren.  Mit Budotomo Tübingen hat sich auch schon ein erster Ausrichter gefunden. Am 04. Mai findet der 1. Leo-Mannschafts-Cup in der Geschwister-Scholl Schule in Tübingen statt. Teilnehmen dürfen Vereine aus dem gesamten WJV-Gebiet. Die Teilnehmerzahl ist aber auf 120 Judoka beschränkt.

Weitere Infos können der beigefügten Ausschreibung entnommen werden (siehe unten).

Sollte die Veranstaltung ein Erfolg sein, wovon die Teilnehmer der Arbeitsgruppe fest überzeugt sind, kann man sich vorstellen, dass diese die herkömmlichen Bezirksmannschaftsmeisterschaften komplett ablöst.

Bild 2) Hoch motiviert für die u10: von links Martin Bobert, Paul Bobert, Sina Westbomke, Dieter Enchelmaier und Wolfgang Sporer-Miensok.

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