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Mit siebenmonatiger Verspätung ist die Stuttgarter SCHARRena am Wochenende doch noch Schauplatz der Deutschen Einzelmeisterschaft der Frauen und Männer 2021. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die nationalen Titelkämpfe – ursprünglich im Januar dieses Jahres geplant – verschoben und stehen nun am Samstag, 4. September, und am Sonntag, 5. September 2021, jeweils ab 9 Uhr auf dem Programm. 306 Judoka aus ganz Deutschland haben ihre Teilnahme zugesagt und kämpfen in 14 Gewichtsklassen um Titel und Medaillen.

Der Württembergische Judo-Verband (WJV) ist nach 2018, 2019 und 2020 bereits zum vierten Mal Ausrichter dieser neben dem Grand Slam in Düsseldorf größten und prestigeträchtigsten Judo-Veranstaltung in Deutschland. „Wir sind froh und auch ein bisschen stolz, dass wir erneut Gastgeber der Deutschen Meisterschaft sind“, erklärt WJV-Präsident Martin Bobert (Waiblingen). Der Deutsche Judo-Bund (DJB) weiß die Qualität der von den Württembergern ausgerichteten Events jedenfalls sehr zu schätzen und vergab die Deutschen Meisterschaften der nächsten vier Jahre ebenfalls nach Stuttgart.

Dr. Clemens Maier, der neue Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart, sieht das ähnlich, ist er sich doch „sicher, dass das erfahrene Organisationsteam des WJV das Beste aus der coronabedingten Situation machen wird und die Meisterschaften wieder ein großer Erfolg werden“.

Aus Württemberg stehen elf Frauen und 14 Männer auf der Meldeliste, sie kommen vom VfL Sindelfingen, dem Judoverein Nürtingen, der TSG Backnang, dem Judo Club Kano Heilbronn, von der Judoschule Roman Baur, vom JudoTeam Steinheim, dem Kraftsportverein Esslingen, der Sportvg Feuerbach, dem TSV Leinfelden, dem Judozentrum Heubach und dem Judoverein randori Stuttgart. Aus dem Bereich des Badischen Judo-Verbandes nehmen 12 Frauen und 17 Männer an der „Deutschen“ teil.

Chancen aufs Treppchen dürfen sich aus Württemberg Lea Schmid (-78 kg), Fabian Häßner (-60 kg) und Lukas Klemm (-66 kg) ausrechnen. Die 21-Jährige aus Göggingen, die für das Judozentrum Heubach und in der Bundesliga für Vize-Meister JSV Speyer startet, wurde 2019 als „Eliteschülerin des Jahres“ ausgezeichnet, sie legte an der JohannFriedrich-Cotta-Schule in Stuttgart trotz zahlreicher Fehlzeiten aufgrund von Lehrgängen und Turnieren ihre Fachhochschulreife ab. Bei der „Deutschen“ in Stuttgart holte sie 2019 Bronze, 2018 wurde sie Fünfte.

Der Sindelfinger Lukas Klemm (25) wurde 2018 in der SCHARRena Deutscher Meister in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm, wo sein 26-jähriger Vereinskollege Fabian Häßner den fünften Platz belegte. 2020 wurde Klemm Vize-Meister, Häßner Dritter.

Eintrittskarten für die Judo-DM – die auf www.sportdeutschland.tv übertragen wird – kosten 15 Euro (Tageskarte Erwachsene ab 18 Jahren) beziehungsweise acht Euro (Tageskarte Jugendliche vier bis 17 Jahre). Kinder bis drei Jahre haben freien Eintritt.

Aufgrund der coronabedingten Zuschauerbeschränkung wird der Ticketverkauf in diesem Jahr komplett vom EASYTICKET SERVICE (www.easyticket.de, Telefon 0711-2555 555) abgewickelt. Es wird keine Tageskasse vor Ort geben. Pro Wettkampftag sind maximal 476 Zuschauer/innen zugelassen.

Die SCHARRena Stuttgart darf, unabhängig von Impfstatus und Genesenennachweis, nur mit einem maximal 24 Stunden alten negativen Antigen-Schnelltest betreten werden. Diese Regelung gilt für alle Veranstaltungsbesucher/innen. Die Antigen-Schnelltests können vor Ort freitags und samstags zwischen 13:00 Uhr und 18:50 Uhr vorgenommen werden. Eine Anmeldung für einen bestimmten Zeitpunkt ist erforderlich und möglich unter: https://www.terminland.eu/ctest-sports. Das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung ist für alle verpflichtend. Auch auf dem Sitzplatz muss eine Mund-Nasenbedeckung getragen werden.

Weitere Informationen unter www.wjv.de/dm.htm.