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Silber für Lea Schmid bei der EM u23

Lea Schmid (JZ Heubach) wird nach einer bärenstarken Leistung Vize-Europameisterin u23 in der Klasse bis 78 kg in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina). Nach einem Freilos in der ersten Runde gewann Lea ihre nächsten drei Kämpfe alle mit Ippon innerhalb der ersten Minute. Damit stand sie im Finale.

Dort wartete die Kroatin Petrunjela Pavic auf sie. Es gestaltete sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Lea durchaus gute Chancen hatte, den Kampf für sich zu entscheiden. Doch ein kleiner Fehler kostete sie am Ende den Titel. Nichtsdestotrotz eine beeindruckende Leistung von Lea, die am Ende mit der Silbermedaille belohnt wird.

"Ich fühle mich glücklich, bin aber trotzdem ein bisschen enttäuscht über das Finale. Ein kleiner Fehler am Ende hat mir Gold gekostet", sagt sie nach der Siegerehrung und trifft genau den Punkt, den auch Trainer Mario Schendel einschätzt. "Lea hat einen mega Wettkampf gemacht, hat auch im Finale sehr gut die Linie gehalten. Erst als sie am Ende die vereinbarte Linie verlassen hat, wurde sie gleich bestraft und hat verloren", sagt er und betont, dass sie durchaus die Chance hatte, das Finale auch zu gewinnen.

Bereits am Freitag startete mit Helena Grau (TSG Backnang) eine weitere württembergische Athletin bei der Europameisterschaft u23. In der Gewichtsklasse bis 48 kg belegt Helena am Ende den siebten Platz. Sie verliert das Viertelfinale mit einer Zwei-Shido-Führung dann doch noch im Golden Score und den nachfolgenden Kampf in der Trostrunde ebenso. „Da war mehr drin“, schätzt Mario Schendel ein. „Ich bin natürlich froh über meine erste Teilnahme an einer Europameisterschaft und hoffe, dass da in Zukunft noch mehr kommt. Trotzdem bin ich etwas enttäuscht, weil ich weiß, dass ich heute nicht alles so umsetzen konnte wie ich es mir gewünscht habe und der Meinung bin, dass da auch mehr möglich gewesen wäre“, schätzt Helena Grau ihren Wettkampf ein.

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