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Württemberg verabschiedet seine Olympia-Teilnehmer

Der Württembergische Judo-Verband verabschiedete seine Olympia-Teilnehmer im Rahmen einer Pressekonferenz in Sindelfingen.

Neben zahlreich erschienener Presse nutzte auch die regionale Politik die Möglichkeit, ihre Anerkennung für die Olympia-Nominierung der Württembergischen Judokas zu bekunden. DJB-Präsident Peter Frese stellte noch einmal heraus, dass es für einen Landesverband nicht selbstverständlich ist, drei Athleten zu den Olympischen Spielen zu entsenden und lobte die Aktion der Württemberger, die Verabschiedung in einem öffentlichen Rahmen zu organisieren.

Ole Bischof wurde diese Ehre bereits kurz vorher zuteil, da er zu diesem Termin im Trainingslager weilt. Michaela Baschin und Anna von Harnier stellten in ihren Ausführungen ihre Freude über die gelungene Qualifikation dar. Anna von Harnier, die das zweite Mal an einer Olympiade teilnehmen wird, sagte ganz deutlich: "Olympia 2008 ist der Höhepunkt meiner Judo-Karriere. Ich bin gut vorbereitet und möchte zeigen was ich kann. Wenn an diesem 12. August alles stimmt, dann müsste eine Medaille drin sein."

Michaela Baschin ist bereits sehr aufgeregt und angespannt. Ihr Ziel war es bereits, die Qualifikation für Olympia zu erreichen. "Ich glaube, ich habe bewiesen, dass ich zur internationalen Spitze gehöre. Das möchte ich auch bei Olympia umsetzen und mein Bestes geben." beschreibt sie ihre Ziele sehr emotional. Peter Frese ergänzte, dass bei ihr ganz viel möglich ist, wenn sie einen guten Tag hat und so an sich glaubt, wie bisher. "Der Schutzengel macht an ihrem Wettkampftag Überstunden" motivierte er die Athletin aus Backnang.

Die anwesenden Journalisten stellten noch viele Fragen insbesondere an die Athletinnen. Diese reichten von Fragen zu den Aktivitäten außerhalb des Wettkampfes über die Siegchancen bei Olympia oder Sponsoring bis hin zu Fragen zur politischen Situation in China. Beide Athletinnen stellten sich sehr souverän dar. Michaela Baschin verdeutlichte ihren Standpunkt mit Nachdruck: "Ich bin Sportlerin und ich gehe dorthin, um meinen Sport zu zeigen, mein Land zu repräsentieren und Erfolg zu haben." Anna von Harnier beschrieb die besondere Situation von Olympia. "Die mentale Stärke ist wichtig. Es gibt viele, die diesem Druck in der besonderen Situation nicht standhalten. Es gewinnen eben auch Sportler, die die Nerven behalten und im richtigen Moment gut drauf sind."

Zur Verabschiedung erhielten beide Athletinnen einen Präsentkorb mit meist sportlichen Getränken. Höhepunkt war die Auszeichnung beider Sportlerinnen mit dem nächsthöheren Dan-Grad. Michaela Baschin wurde mit dem 3. Dan und Anna von Harnier mit dem 4. Dan ausgezeichnet. Der Württembergische Präsident Paul Ulbrich dankte den Sportlern noch einmal für ihre Leistungen und wünschte ihnen viel Glück und Erfolg bei Olympia. Auch vergaß er nicht, vor allem den Eltern und den Trainern für ihre Unterstützung und Arbeit zu danken.

(Text: Birgit Arendt) (Fotos: Christoph Nesper)

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