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Informationen zur DJB-Mitgliederversammlung in Berlin

Am 13.11.2021 fand die Mitgliederversammlung des Deutschen Judo-Bundes (DJB) in Berlin statt. Anbei ein Überblick über die wichtigsten Beschlüsse:

Gedenken an verstorbene Judoka und Ehrungen

Zu Beginn der Versammlung wurde stellvertretend für alle verstorbenen Judoka Karl-Ludwig Lehmann, Dr. Dr. Hans Gottlob Müller-Deck; Prof. Klaus Friedrich, Tobias Ehnes, Ulla Hahn, Achim Riegert, Dietmar Lorenz, Rudolf Gleide und Siefried Raabe gedacht.  

Als neue Ehrenmitglieder wurden Lutz Pitsch und Michaela Engelmeier geehrt; Dr. Hans-Jürgen Ulbricht ist nun Teil des Ehrenrats.

Daniel Keller kündigt Rücktritt an

Im Anschluss informierte DJB-Präsident Daniel Keller die anwesenden Landesverbände und ihre Teilnehmer darüber, dass er sein Amt zum 31.12.2021 niederlegen wird. Daniel Keller wird dem DJB wenn möglich und gewünscht mit Rat und Tat zur Seite stehen und den Übergang auch weiterhin unterstützend begleiten.

Der Vorstand und das Präsidium des DJB drückten im Anschluss ihr Bedauern aus, konnten diese Entscheidung aber nachvollziehen und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute: „Wir wünschen ihm nun viel Erfolg für seine politischen Aufgaben", so Vorstandssprecher Frank Doetsch.

Ab 01.01.2022 wird Vizepräsident Thomas Schynol geschäftsführend die Amtsgeschäfte übernehmen. Geplant ist im 1. Halbjahr eine außerordentliche Mitgliederversammlung für Ergänzungswahlen.

Wichtige Weichenstellungen

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung wurden diverse Beschlüsse gefasst. Hier die wichtigsten Beschlüsse im Überblick:

Sportbetrieb:

  • Die Zusammensetzung des Bundesliga-Ausschusses wurde wie von der Bundesliga-Tagung vorgeschlagen geändert.
  • Es wurde die Wiedereinführung der Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaft in der U18 beschlossen.
  • Ebenso werden Mannschaftsmeisterschaften in der Ü30 eingeführt und die Kampfzeit ab der Altersklasse +59 Jahre beträgt nur noch 2,5 Minuten.
  • Die neue Anti Doping Ordnung wurde bestätigt.

Ordnungen:

  • Es wird mindestens eine Sitzung pro Jahr mit Präsidium, Vorstand und den Referenten stattfinden. Die Referenten können ihre Anträge zur Mitgliederversammlung über das zuständige Präsidiumsmitglied stellen.
  • Die Höhe der Tagegelder wird an das Bundesreisekostengesetz angepasst.
  • Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zum neuen Graduierungssystem wurden sehr positiv aufgenommen und die Graduierungsinhalte sollen behutsam mit Übergangsfrist integriert werden.
  • Die Arbeiten zur Digitalisierung wurden ebenfalls positiv zur Kenntnis genommen und sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein.
  • Der aus dem Kata-Ressort gestellte Antrag auf personelle Erweiterung der Kata-Kommission wurde angenommen.

Allgemeines:

  • Es wird der Einführung der Ehrenamtspauschale für ehrenamtliche Tätigkeiten zugestimmt.
  • Eine Arbeitsgruppe „Potas“ soll gegründet und mit Fachleuten aus dem Leistungssport besetzt werden.
  • Antrag Prävention sexualisierter Gewalt wird einstimmig angenommen: Neben den schon bestehenden Strukturen soll eine unabhängige, ehrenamtliche Position eines Beauftragten geschaffen und kommuniziert werden. Ansprechpersonen in der Geschäftsstelle sind seit geraumer Zeit samt externer Anlaufstellen, Ehrenkodex, Präventionskonzept und Materialien zum Thema auf der Website verankert.
  • Es soll eine DJB-Rangliste (U18/U21/Männer & Frauen) eingeführt werden.
  • Zukünftige Bildungs- und Freizeitmaßnahmen des DJB sollen wenn möglich und gewünscht in Kooperation mit dem Landesverband durchgeführt werden, in dem die Veranstaltung stattfindet.

Die DJB-Mitgliederversammlung war gut organisiert und verlief harmonisch ab. Mit den neuen Beschlüssen geht der deutsche Judosport in das Jahr 2022.

(Quelle: DJB-Homepage)

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