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Das Judo-Bundesligateam des VfL Sindelfingen muss eine bittere 5:9 Niederlage beim JSV Speyer hinnehmen. 

 

Deutlich geschwächt aufgrund vieler Verletzungen und dennoch optimistisch, fuhr der Vorjahreszweite vergangenen Samstag nach Speyer zum Start der neuen Saison. Der Optimismus sollte nicht lange anhalten, denn nach den ersten beiden Begegnungen im Schwer- bzw. Leichtgewicht lag der VfL bereits 0:2 hinten. Erst Mattias Müller (-100kg) konnte das Blatt wenden und den Kampf mit einer Kontertechnik für sich entscheiden. Der Neuzugang aus Schweden Moustafa Abu-Ramadan (-66kg) und Stefan Wolf (-81kg) setzten einen drauf und beendeten ihre Kämpfe ebenfalls vorzeitig in beeindruckender Manier. Zwei knappe Niederlagen im Anschluss sorgten für den 3:4 – Pausenstand aus Sicht der Sindelfinger.

 

Den ersten Punkt der Rückrunde sollte dem VfL gehören. Im Schwergewicht konnte sich Stephan Hegyi gegen seinen Kontrahenten durchsetzen und den so wichtigen Ausgleich einfahren. Von da an lief die Begegnung aus dem Ruder; erneut wurden die Punkte im Leichtgewicht verloren, während dieses Mal auch die Begegnung -100kg an den JSV Speyer ging. Zwar kamen die Sindelfinger noch einmal in Person von Moustafa Abu-Ramadan ran,  jedoch sollte dies der letzte Punkt für das Team um Chefcoach Simon Kristen bleiben. Bis 81kg konnte sich Stefan Wolf im Rematch nicht durchsetzten und verlor aufgrund von Bestrafungen den Kampf. Jetzt lag es an Daniel Reitter wenigstens noch das Unentschieden zu retten. Allerdings gab es an diesem Tag kein Vorbeikommen am starken Michel Adam, der durch eine Würgetechnik die beiden Punkte seinem Team sicherte. Für den Endstand sorgte der Speyrer Athlet Ciril Grossklaus, Olympiateilnehmer in Rio 2016. Andreas Finkbeiner, in der für ihn ungewohnten Gewichtsklasse -90 kg, brachte den international sehr erfolgreichen Judoka ein ums andere Mal in Bedrängnis, musste den Punkt schlussendlich aber doch abgeben.

 

Eine 5:9 – Niederlage hatte der VfL Sindelfingen so sicherlich nicht geplant. Aber jetzt gilt es schon den Blick auf die nächste Begegnung zu richten, die schon in zwei Wochen, am 20. Mai um 17 Uhr zuhause im Glaspalast gegen den VfL Riesa stattfindet.