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Am Samstag, den 01. März 2008 herrschte in der großen Stadionhalle großes Gedränge auf der Matte, denn der Württembergische Judoverband hatte in Zusammenarbeit mit dem Judo Club Horb den ersten Themenlehrgang zum Braungurt organisiert und abgehalten. Unter der Leitung des WJV-Prüfungsreferenten Frieder Straub (6. Dan) und Jens Eggert (5. Dan) vom Horber Judoclub wurde zusammen mit den Teilnehmern intensiv die Prüfungsinhalte für die erfolgreiche Prüfung zum Braungurt erarbeitet und erläutert. Dieser Themenlehrgang zum 1. Kyu-Grad ist für alle Judoka in Württemberg seit Januar dieses Jahres ein Pflichtlehrgang, wenn man die Prüfung zum Braungurt, dem höchsten Schülergrad ablegen will. Selbst die Prüfungen zu diesem Gürtelgrad dürfen die Vereine in Zukunft nur noch in Abstimmung mit dem Württembergischen Judoverband durchführen. Der Hintergrund dieser Regelung ist, dass man damit ein möglichst hohes technisches Niveau bei den Judoka dieses Gürtelgrades erreichen will. Dadurch soll auch die Durchfallquote bei den späteren Danprüfungen zum schwarzen Gürtel nach Möglichkeit reduziert werden. Für die technische Leitung und Vermittlung aller Techniken war der Horber Trainer Jens Eggert verantwortlich. Er bestimmte den Ablauf des ganzen Lehrgangs und die Vermittlung des Stoffs. Als Partnerin zur Demonstration aller Techniken im Stand und Boden stand ihm seine Vereinskameradin Kathrin Hertweck (1. Dan) vom Horber Judoclub zur Seite. Den 33 Judoka wurden in dem über sechsstündigen Lehrgang alle wichtigen Details der Braungurtprüfung vermittelt. Neben der Kata wurden verschiedene Varianten der geforderten Hebel- und Würgetechniken im Bodenkampf, sowie aller Würfe eingehend demonstriert und geübt. Hierbei konnten die Teilnehmer auch zeigen, welche Technikvarianten sie kannten. Auf diesem Weg wurde die Möglichkeit genutzt, allen Anwesenden möglichst viele praxisnahe Techniken zu zeigen. Einige wagten es schließlich, sich von den beiden Lehrgangsleitern Straub und Eggert den Prüfungsteil Kata als Teilprüfung abnehmen zu lassen. Hierbei mussten die Teilnehmer die erste Gruppe der Nage-No-Kata zeigen, die sonst zur Prüfung zum 1. Dan (schwarzer Gürtel) gezeigt werden muss. Es galt drei vorgegebene Wurftechniken in festgelegter Reihenfolge in Rechts- und Linksausführung fehlerfrei zu demonstrieren. Nach erfolgreicher Demonstration wurde diesen Teilnehmern dieser Prüfungsteil als bestanden im Judopass eingetragen. Der Vorteil ist, dass sie dann bei ihrer eigentlichen Gürtelprüfung diesen Teil nicht mehr demonstrieren müssen. Am Sonntag, den 01. Juni wird wieder ein Themenlehrgang in Horb angeboten. Dann geht es um die Prüfungsinhalte zum Blaugurt.

Jens Eggert