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Dan-Prüfung: Hohe Graduierungen erreicht

Eine außergewöhnliche Prüfung fand am 24. November in Lauffen am Neckar statt. Fünf Judoka stellten sich der Prüfung zum 5. Dan, eine Judoka zum 4. Dan. Am Ende eines langen Tages konnte die Prüfungskommission, bestehend aus WJV-Ehrenmitglied Frieder Straub, WJV-Prüfungsreferent Andreas Morhardt und Bernd Britsch, allen Anwärtern die begehrten Graduierungsurkunden überreichen.

Somit haben Istvan Dwinger (TV Oberndorf), Anja Gutermann (MTG Wangen), Stefan Lippert (TSV Freudenstadt), Alexander Miller (JC Köngen) und Joachim Schuchter (TSV Asperg) die letzte mögliche Prüfung bestanden. Birgit Binder (TSV Freudenstadt) trägt nun den 4. Dan.

Alle Prüflinge hatten bereits erfolgreich vorgearbeitet. Sie hatten die baden-württembergischen Katameisterschaften im Oktober genutzt, um eine Kata anerkennen zu lassen. Zum fünften Dan mussten in Lauffen alle Prüflinge noch die Itsutsu-no-kata („Form der fünf Symbole“) demonstrieren. Dazu kam die Präsentation einer methodischen Aufgabe oder eines Kämpferprofils. Zum 4. Dan musste Birgit Binder neun Wurfprinzipien erläutern und mit Beispielen demonstrieren. Dazu kamen umfangreiche Angriffe und Verteidigungshandlungen in der Bodenlage. Abgefragt wurde auch die Judogeschichte. Vorkenntnisse wurden wiederum von allen Prüflingen abgefragt.

Individuell wurde es bei zwei Aufgabenbereichen der Prüflinge zum 5. Dan. Sämtliche Anwärter hatten sich zur Entwicklung einer eigenen Kata entschieden. Im Bereich Theorie mussten sie zusammen mit der Prüfungskommission über ein selbstgewähltes aktuelles Judo-Thema debattieren.

Istvan Dwinger setzte sich in seiner Kata mit dem Griffkampf rund um seine Spezialtechniken auseinander. Anja Gutermann hatte eine Kata entwickelt, die den älteren Breitensportler in den Mittelpunkt rückt. Dabei wechseln die Rollen von Tori und Uke regelmäßig. Alexander Millers Kata zeigte sein Wettkampfprofil. Stefan Lippert zeigte „Verkettete Formen“, bei denen jede Kombination auf der Abschlusstechnik der vorherigen aufbaute. Einzelne Gruppen hatten jeweils eine Verteidigungshandlung zum Thema. Joachim Schuchter zeigte seine „Maki-komi-no-kata“, in der er sich mit den verschiedenen Maki-komi-Techniken wie beispielsweise Hane-maki-komi und Harai-maki-komi auseinandersetzte.

Im Theorieteil befasste sich Istvan Dwinger mit Judo als Gesundheitssport. Anja Gutermann referierte über die Zielgruppe älterer Breitensportler, Stefan Lippert stellte ein Konzept zur Vereinsentwicklung vor. Alexander Miller diskutierte die Mitgliederentwicklung und Popularität von Judo. Joachim Schuchter machte sich Gedanken über weitere Ziele nach dem Ende der Wettkampfkarriere und dem 5. Dan.

Das Foto zeigt die Prüflinge und ihre Ukes:
(Hinten v.l.:) Istvan Dwinger (TV Oberndorf, 5. Dan), Birgit Binder (TSV Freudenstadt, 4. Dan), Andreas Kronauer (Uke), Anja Gutermann (MTG Wangen, 5. Dan), Alexander Miller (JC Köngen, 5. Dan)
(Vorne v.l.:) Stefan Lippert (TSV Freudenstadt, 5. Dan), Markus Hartkorn (Uke), Carina Dittmann (Uke), Joachim Schuchter (TSV Asperg, 5. Dan).

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