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Der TSB Ravensburg - Abt. Judo bei den Weltspielen der Polizei und Feuerwehr

New York

Der Judoka Uli Rothenhäusler vom TSB Ravensburg erreichte bei den Weltspielen der Polizei und Feuerwehr einen hervorragenden dritten Platz. Damit konnte der 43-Jährige Kriminalbeamte seinen Erfolg von 2003, als er in Barcelona ebenfalls Bronze gewann, wiederholen. Zu den Wettkämpfen waren mehr als 15.000 Sportler von über 70 Nationen nach New York gereist. Die Beamten aus aller Welt kämpften in 70 Sportarten um Medaillen.

"Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden", so der TSB-Judoka nach seiner Rückkehr, "Das war das Ergebnis, das ich mir vor dem Turnier als Maximum ausgerechnet hatte." Dabei standen die Spiele zu Beginn unter gar keinem guten Stern. Hurrican Irene hatte sich pünktlich zu Beginn der Wettkämpfe angekündigt, was die Veranstalter veranlasste, zahlreiche Wettkämpfe, darunter auch Judo, voreilig abzusagen. Nach Protesten der 180 Judoka wurde der Wettkampf nachgeholt, mangels Hallenkapazitäten allerdings in die Abendstunden verlegt. Dass daraus Morgenstunden werden würden, hatten nur die größten Pessimisten befürchtet. Nachdem um 15:00 Uhr mit der Veranstaltung begonnen wurde, wurde der Trainer der TSB-Judokas gegen 20:00 Uhr erstmals aufgerufen. Tatsächlich fand der erste Kampf dann allerdings erst kurz nach Mitternacht statt. Völlig übermüdet unterlag Rothenhäusler unnötig gegen Marko Verlin aus Helsinki. Der Finne konnte sich bis ins Halbfinale kämpfen und der TSB-Judoka erhielt in der Trostrunde seine zweite Chance. Mit einem Sieg gegen Grigoriy Kimalov (Russland) kehrte auch die Hoffnung zurück. Mit Masakazu Yokohama wartete mit dem kanadischen Meister einer der stärksten Gegner des Wettkampfes. In der zweiten Minute erwischte der Oberschwabe den gebürtigen Koreaner mit einem Hüftwurf und zog ins kleine Finale ein. Hier erhielt Rothenhäusler um 02:30 Uhr seine Revanche gegen den Finnen Verlin. Um Angriffe des Finnen zu verhindern, attackierte Rothenhäusler seinen Kontrahenten ununterbrochen und holte mit einem Fußfeger eine schnelle Führung. In der dritten Minute konnte Rothenhäusler den finnischen Polizeibeamten mit einem Hüftwurf von den Beinen holen und sicherte sich den dritten Platz. Gold ging an den Japaner Masakazu Yokoyama, Silber erhielt Rogerio Barbosa Torres aus Brasilien. Rothenhäusler: "Mit dem dritten Platz hat sich die lange und harte Vorbereitung gelohnt, dennoch bin ich froh, dass ich mich sportlich wieder auf mein Traineramt konzentrieren kann."

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