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Gewaltprävention am Hölderlin-Gymnasium Stuttgart

Die Schülerinnen und Schüler der 9er – Klassen sind zwischen 14 und 15 Jahre alt. Spätestens in diesem Alter sind sie in der Stuttgarter Partyszene unterwegs oder halten sich zumindest in der Innenstadt auf. Sie chillen im Oberen Schlossgarten, treffen sich mit Freunden am Marienplatz oder auf der Treppe zum Kleinen Schlossplatz. Sie sind dann in einem Umfeld unterwegs, in dem es sinnvoll ist, sich vorher Gedanken darüber zu machen, was ihnen begegnen könnte, was gefährlich ist und nicht zuletzt – wie man sich verhalten sollte, wenn eine Situation gefährlich wird.

Genau hier setzt die Gewaltprävention an:

  • Wissen, was geschehen könnte,
  • rechtzeitig erkennen, wenn eine Gefahr sich entwickelt und
  • Handlungsalternativen haben, um mit einer gefährlichen Situation zurecht zu kommen.

Es ist besorgniserregend, was diese jungen Schülerinnen und Schüler schon in ihrem Umfeld beobachten mussten. Es war aber auch ermutigend, wie interessiert sie an den sicherheitsrelevanten Themen waren, wie konstruktiv sie sich in den Austausch einbrachten und welche vernünftigen Einschätzungen sie formulieren konnten.

Vielen Dank auch an die Lehrerinnen und Lehrer, die sich immer wieder die Zeit nahmen, an der einen oder anderen Trainingseinheit teilzunehmen.

Die Mischung zwischen Praxis und Theorie lockerte das ganze Tagesprogramm auf. Trotzdem konnten wir als Trainerin und Trainer wieder einmal nachvollziehen, wie anspruchsvoll es ist, 25 junge Schülerinnen und Schüler über einen ganzen Projekttag zu betreuen, mit ihnen zu diskutieren, ihnen etwas zu vermitteln und unzählige Fragen zu beantworten. Am Abend ist man auf jeden Fall „rechtschaffen müde“.

Silvana Bürkle ist aktuell in der Ausbildung zur Fachübungsleiterin. Sie nahm sich extra drei Tage frei, um das ganze Programm mitzugestalten und umzusetzen. Dabei konnte sie erste Trainingseinheiten selbst durchführen. Von meiner Seite einen herzlichen Dank. Das hat sie klasse gemacht.

Peter Kollmannthaler

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