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Gewaltprävention für Lehrkräfte des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Gewaltprävention für Lehrkräfte des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren sind Schulen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderen Lernbedürfnissen, die eine individuelle Förderung zur Entwicklung ihrer Fähigkeiten benötigen. Dass die Lehrkräfte an solchen Schulen neben einer starken Empathie für die Schülerinnen und Schüler auch ein hohes Maß an Fachkompetenz mitbringen müssen, versteht sich von selbst. Im Umgang mit den ihnen anvertrauten jungen Menschen haben sie ein Gespür für Stimmungen und die Fähigkeit, durch pädagogische Maßnahmen ein gutes Miteinander zu erreichen.

Was aber, wenn einer der Schüler in einer psychischen Ausnahmesituation seine Frustration nur noch durch Tätlichkeiten ausdrücken kann? Was, wenn eine Lehrerin angegriffen wird oder eine Mitschülerin plötzlich attackiert wird?

Hier setzte unsere Fortbildung an. In einem regen und vor allem praxisnahen Austausch versuchten wir herauszuarbeiten, woran man erkennt, wenn eine schlechte Stimmung in Gewalt überschlägt. Wie kann man sich dann schützen und wie kann man Kolleginnen und Kollegen helfen? Was kann man tun, wenn man zu Boden gestoßen wurde und wie kann man intervenieren, wenn sprachliche und vorausschauende Maßnahmen nicht mehr greifen?

Ein spannendes Training, in dem wir uns einig waren: Es geht nicht darum, zu bestrafen oder Macht zu demonstrieren. Es geht darum, sich, seine Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt den jungen Schüler bestmöglich zu schützen und vor Schaden zu bewahren.

Danke an meinen Hospitanten Stefano Cascione, der mich an zwei Terminen unterstützte. Er nutzte die lange Anfahrt von Stuttgart bis Heubach dazu, alle erdenklichen Aspekte der Gewaltprävention zu erfragen und zu diskutieren. Nur weiter so.
Vielen Dank auch an das Judozentrum Heubach, in dem wir für diese Fortbildung einen perfekten Trainingsraum nutzen durften.

Peter Kollmannthaler

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