News

Berichte

Gewaltprävention für kognitiv leicht eingeschränkte Teilnehmer beim Kolpingwerk

Nachdem der erste Kurs vor ca. einem Jahr so gut ankam, wurde nun auf Wunsch der Teilnehmer ein zweiter Kurs für das Kolpingwerk in Plochingen durchgeführt. Das freut uns und das spricht für die Ausbilder der Gewaltprävention bzw. den WJV.

Die Gruppe hatte ein ausgeglichenes Verhältnis von männlichen und weiblichen Teilnehmer/ Innen in der Altersgruppe von etwa 20 - 35 Jahren. Die Kursteilnehmer hatten alle mehr oder weniger kognitive Einschränkungen, waren aber mit allen Sinnen und voller Inbrunst bei der Sache.

Nach dem Vorstellen von Trainer und mir, dem Hospitanten, wurde erst mit der Theorie begonnen. Wichtig war, evtl. gefährliche Situationen zu erläutern, wie man diese erkennen kann und die möglichen Reaktionen darauf.

Danach kam dann die erste Praxiseinheit: Wie verhält man sich, wenn sich viele Menschen auf engem Raum aufhalten und bewegen. Ausweichen, beobachten und gegebenenfalls bei Gefahr schnell reagieren. Dazu braucht man auch keine Ausbildung in einer Kampfsportart.

Es folgten noch weitere Einheiten von Theorie und Praxis, immer kurze, den Teilnehmern angepasste Einheiten. Themen waren u.a. Verhalten im öffentlichen Raum, Verhalten bei Provokation, Stärkung des Selbstbewusstseins, sicheres Auftreten und leichte Verteidigung.  Bei der Verteidigung wurden dabei das Schutzverhalten und die Vermeidung von Verletzungen in den Vordergrund gestellt. Selbst die Praxiseinheiten, in der die „Schlagpratzen“ eingesetzt wurden, haben die Teilnehmer mit sehr viel Engagement und nach Ihren Möglichkeiten bewältigt. Die Begeisterung konnte man in ihren Augen sehen, was mir als Hospitant sehr viel Herzfreude bereitet hat.

Helmut Fiedler

Zurück