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Jennifer Schwille, die 2x in der Woche bei ihrem Heimtrainer (Andreas Kustusch) trainiert, musste während der Weltmeisterschaften ihre gesamte Klasse unter Beweis stellen. In ihrem ersten Kampf gegen die Niederländerin Hilde Jager setzte sie sich souverän mit einer Würgetechnik durch. Der Kampf gegen die Kasachin Algerim Ablikadirova forderte Jennifer fast alles ab: Den Kampf konnte sie nach Ende der vollen Kampfzeit mit 2 Yukos für sich entscheiden und traf im Pool-Finale auf die erste Japanerin in ihrer Gruppe. Obwohl sie während des Wettkampfes in einen Haltegriff geriet, gelang es ihr, sich auch diesem innerhalb von wenigen Sekunden zu befreien. Dadurch, dass sich die Japanerin zu Beginn des Wettkampfes eine Strafe zuzog, die Jennifer Schwille als Vorteil angerechnet wurde, konnte die Reutlingerin das Poolfinale für sich entscheiden und zog ins Halbfinale ein.

Die Französin Sarah Harachi konnte sie nach Yuko-Rückstand mit einem sehenswerten Uchi-Mata auf den Rücken zum Punktsieg werfen.

Im Finale wartete mit Kanna Murakami schon die zweite Japanerin des Tages auf Jennifer Schwille. Diese sicherte sich mit einem Yuko und 2 Strafen Vorteile und dominierte zunächst den Kampf. Mit zwei Kontertechniken, die ihre jeweils einen Wazari einbrachten, sicherte sich Jennifer letztendlich den Sieg und den Weltmeisterschaftstitel in der Gewichtsklasse -57 kg.