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Präventionsschulung im Öffentlichen Raum

Zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung  waren zwei Anwärter auf die Fachübungsleiterlizenz Gewaltprävention im WJV mit Peter Kollmannthaler nachmittags im Bereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs unterwegs.

Es ging bei diesem Nachmittagsspaziergang darum, die Teilnehmer für die Gefahren im Öffentlichen Raum zu sensibilisieren, auf Gefahrenpunkte aufmerksam zu machen und mit einfachen Tipps Sicherheit zu vermitteln.

Treffpunkt war die Backfactory am Arnulf-Klett-Platz. Bereits dort wurde von Peter Kollmannthaler auf sensible Punkte aufmerksam gemacht. Überall, wo viele Menschen auf einander treffen, kann es zu Konfliktsituationen kommen. Es kann Stress entstehen, der zu Aggression führt. Hier verwies Peter auf die Anwendung des Cooper-Farbcodes. "Never go out in WHITE". Das bedeutet: „Sein nie unachtsam unterwegs!“ Die Einstellung sollte GELB sein: Das bedeutet: „Es ist zwar keine konkrete Gefahr erkennbar, aber ich bin trotzdem immer aufmerksam“. Der Cooper-Farbcode ist den Teilnehmern eines Kurses zur Gewaltprävention leicht zu vermitteln und eindrücklich und somit ein gutes Mittel, um Verhaltensweisen in unterschiedlichen Situationen zu erklären. Wichtig war auch der Hinweis auf den Umgang mit Handys oder Kopfhörern im Öffentlichen Raum. Die Ablenkung durch diese beiden Alltagsgegenstände bringt Menschen immer wieder in Gefahrensituationen, die sie durch die Nutzung nicht rechtzeitig wahrgenommen haben. Ein wichtiger Hinweis gerade bei jungen Menschen, für die die Nutzung von Handys und Kopfhörern im Öffentlichen Raum alltäglich ist.

Von der Backfactory ging es über den unteren Teil der Königsstraße durch die Theaterpassage und den Oberen Schlossgarten Richtung Arnulf-Klett-Passage. Auf dem Weg wies Peter immer wieder auf Personen hin, auf die man etwas achten sollte.

An diesem Nachmittag waren viele Gruppen unterwegs, die entweder auf dem Weg zum Cannstatter Wasen waren oder von dort kamen. Bei der Beobachtung dieser Gruppen wurde von Peter auf dem Umgang mit Betrunkenen hingewiesen. Auch wenn deren Verhalten Ärger hervorruft, sollte man mit Kritik oder abfälligen Bemerkungen zurückhaltend sein. Eher sollte die Überlegung sein, ob die Situation verändert werden kann, ohne dass man sich in Gefahr bringt. Hier kam der wichtige Hinweis, stets aufmerksam zu sein, Abstand zu auffälligen Gruppen zu halten und sein Umfeld im Auge zu behalten.

Im Bereich der S-Bahn wurde das Verhalten beim Betreten der Bahn besprochen. Auch hier wurden einfache aber nützliche Tipps gegeben. Wo ist der sicherste Sitzplatz? Welche Fahrgäste könnten mir gefährlich werden? Notfalls den Wagen wechseln oder auf die nächste Bahn warten.

Für die beiden Übungsleiteranwärter war es besonders interessant, wie die Sensibilisierung der Kursteilnehmer für Gefahrensituationen durchgeführt wurde, ohne dabei Angst zu erzeugen. Durch die Vermittlung einfacher Tipps und Verhaltensmaßnahmen wurde den Teilnehmern die Sicherheit gegeben auch mit schwierigen Situationen umgehen zu können.

Zum Abschluss kam noch der wichtigste Hinweis:
Was ist die beste Verteidigung gegen einen Faustschlag?
Antwort:  Sei nicht da!

Elke Wörner

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