Arthur Schnabel aus Mannheim im Alter von 71 Jahren verstorben

Am Tag nach dem Silbermedaillengewinn bei der 10. Weltmeisterschaft der Veterans 2018 in Cancun/Mexico verlor Arthur seinen letzten Kampf.
Durch den Tod von Arthur Schnabel verliert die Sportwelt einen wunderbaren Menschen, der große Popularität genoss und lebenslang eng mit dem Judo verbunden war.
Arthur wurde 1947 in Schweigern geboren, wuchs aber in Mannheim auf. Hier lebte er bis zu seinem Tode. Seit vielen Jahren betrieb der Bäcker- und Konditormeister das Café Olympia, mit Bäckerei und Konditorei Olympia in Mannheim/Käfertal, sowie ein Fitnessstudio und den Judoclub Olympia Mannheim.
Auch nachdem Arthur seine aktive Karriere in der Nationalmannschaft beendet hatte, blieb er dem Judo treu. In seinem ehemaligen Heimatverein, dem 1. Mannheimer Judo Club, war er lebenslang Ehrenmitglied. Angegliedert an sein Fitnessstudio, gründete Schnabel seinen Judoclub Olympia Mannheim. Dort trainierte er selbst und war täglich als Kinder- und Seniorentrainer aktiv.
Dass er nichts verlernt hatte, demonstrierte Arthur regelmäßig bei Ü30 Meisterschaften. Dort konnte er zahlreiche Deutsche Meisterschaften gewinnen und unzählige Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften der Veterans erkämpfen.
Eine weitere Sportkarriere startete Arthur Schnabel in den 90er Jahren als Sumokämpfer. Im Sumo konnte er in den Jahren 1995 und 1997 die Deutschen Meisterschaften gewinnen und erkämpfte auch Medaillen bei Europameisterschaften.
1992 wurde Arthur mit dem Silbernen Lorbeerblatt des Bundespräsidenten ausgezeichnet.
Die Judofamilie trauert um eine ganz große Persönlichkeit des Judosports.