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DJB-Mitgliederversammlung: Agenda 2024 gibt Ziele vor

Bedingt durch die aktuelle Corona-Lage wurde die DJB-Mitgliederversammlung am 14.11.2020 in diesem Jahr erstmals als Online-Meeting durchgeführt. DJB-Präsident Daniel Keller begrüßte die fast 60 Versammlungsteilnehmer mit dem Vorstand und einigen Präsidiumskollegen aus dem Nikolaisaal in Potsdam. 17 der 18 Landesverbände waren online.

Stellvertretend für die verstorbenen Judokas wurde an Werner Bräsch, Alfred Meier, Katrin Simper, Wolfgang Hofmann und Karl-Dieter Schuchmann gedacht.

Christiane Kieburg-Bauer aus Berlin wurde als erste Frau zum Ehrenmitglied des Deutschen Judo-Bundes gewählt.

Daniel Keller ging in seinem Bericht noch einmal auf die Strukturreform im DJB nach der Mitgliederversammlung 2019 und die Umsetzung in den letzten Monaten ein. Der Verband hat sich mit der Agenda 2024 schwerpunktmäßig vier Ziele gesetzt:

  1. Mitgliedergewinnung
  2. Anschluss an die internationale Spitze im Leistungssport
  3. DJB als Dienstleister (Digitalisierung, Serviceleistungen, etc.)
  4. Öffentlichkeits- und Pressearbeit.

Einheitliche Regeln

Die Anträge der Jugend zur Einführung der Altersklassen U11 und U13 mit entsprechenden Gewichtsklassen wurden bestätigt. Bei Mannschaftswettkämpfen der Jugend kann bei reinen Vereinsmannschaften zukünftig ein Fremdstarter gemeldet werden. Auch die neuen Jugendregeln wurden mit klarer Mehrheit angenommen. Die Altersklassen, Gewichtsklassen und Jugendregeln gelten in Zukunft einheitlich in allen Landesverbänden des DJB.

Die Teilnahme an den Deutschen Pokalmeisterschaften der Frauen und Männer ist zukünftig ohne vorangehende Qualifikation möglich.

Die Ordnung der Athletenvertretung im DJB und die Wahlordnung zur Wahl des Athletenvertreters im DJB wurden verabschiedet.

Judo-Festival 2022 in Bad Ems

Carl Eschenauer gab Informationen zum Thema „Prävention Sexualisierte Gewalt im Sport“ und betonte, dass es wichtig ist, in jedem Landesverband einen männlichen und weiblichen Ansprechpartner für diesen Bereich zu berufen.

Für 2022 ist vom 25. bis 29. Mai eine Neuauflage des Judo-Festivals in Bad Ems (Rheinland) geplant. „Ziel ist es 2.500 Teilnehmer zur größten Wettkampf- und Breitensportveranstaltung im DJB auf die Matte zu bringen“, machte Carl Eschenauer Werbung für dieses Event. Anmeldungen sollen ab Sommer 2021 möglich sein.

Andreas Kleegräfe stellte das Breitensportprojekt „Taiso“ vor. Er bedankte sich bei allen Mitarbeitern, die bei der Erstellung beteiligt waren. „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit diesem Projekt den Breitensport im Deutschen Judo-Bund voranbringen und neue Mitglieder gewinnen können“, zeigte sich der DJB-Vizepräsident überzeugt vom vierten Element der Sportart Judo. Am 1. November fand die Auftaktveranstaltung in der Sportschule Hennef statt. Er wünscht sich die Aufnahme von „Taiso“ in die Trainerausbildung.

Der „digitale Judopass"

Nicki Graczyk (DokuMe) erläuterte den Vertretern der Landesverbände die Pläne in Sachen „Digitalisierung“. Hier steht aktuell die Einführung eines „digitalen Judopasses“ im Vordergrund. Die Abwicklung von Veranstaltungen, Turnieren und viele weitere Funktionen sollen in Zukunft bereitgestellt werden.

Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation werden die für das erste Quartal 2021 geplanten Deutschen Meisterschaften auf einen späteren Zeitpunkt im ersten Halbjahr verlegt. Eine Bekanntgabe der neuen Termine erfolgt Ende November.

Die DJB-Mitgliederversammlung war gut organisiert, verlief harmonisch und ohne technische Probleme. 2021 soll mit Berlin ein neuer Anlauf als Ausrichter der Mitgliederversammlung genommen werden.

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