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WJV-BJV-Sommercamp - 72 Judo-Talente ordentlich auf Trab gehalten

Viele interessante Gäste sorgten beim mehrtägigen Sommercamp der TSG Backnang für ein abwechslungsreiches Programm

„Wir wollen besser werden.“ So lautete in diesem Jahr das Motto des Judo-Sommercamps der TSG Backnang. 72 Kinder und Jugendliche aus ganz Württemberg wurden in den vergangenen Tagen von einem 13-köpfigen Trainer- und Betreuerteam ordentlich auf Trab gehalten.

Unmittelbar nach der Anreise der Jungen und Mädchen am Sonntagvormittag ging es bereits auf die Matte – und zwar mit zwei bekannten Gesichtern: Die aktuelle Deutsche Meisterin Katharina Menz und Alessa Sommer, die zu Backnangs Erstliga-Kader gehörende Landestrainerin der weiblichen U15, gaben den Talenten einige wichtige Tipps für die Wettkämpfe und für eine eventuelle Aufnahme in den Landeskader. Dann war ein Videoabend geplant, doch die Technik hatte etwas dagegen. Sommercamp-Leiter Jürgen Öchsner reagierte und widmete den Abend spontan dem Kennenlernen. Schnell kristallisierte sich heraus, dass die Teilnehmer hohe Ambitionen haben. Die Mehrzahl will später Deutscher Meister werden oder sogar fürs Nationalteam kämpfen. Die Antwort eines Jungen auf die Frage, warum er beim WJV-BJV-Sommercamp mitmache, gefiel Öchsner besonders. „Weil ich besser werden will“, sagte der Bub – ein Satz, den der Organisator sogleich zum Motto erklärte.

Fortan gingen die Kinder und Jugendlichen laut Öchsner in den Übungseinheiten noch motivierter zur Sache. Neben einem Koordinationstraining mit Ingo Hermann, in das viele akrobatische Elemente integriert waren, standen auch Bodentechniken sowie eine Crossfit-Einheit mit Benjamin Lütjens auf dem Plan – alles an einem Tag. „Da kamen beim einen oder anderen erste Ermüdungserscheinungen ans Tageslicht“, verrät Jürgen Öchsner und schmunzelt.

Mit interessanten Gästen wurde der Judo-Nachwuchs aber bei Laune gehalten. Der für Backnang in der Zweiten Bundesliga kämpfende Slowenier Benjamin Lah demonstrierte Kombinations- und Bodentechniken. Thomas Schmid, Landestrainer der männlichen U15, gab Tipps für den Sprung in den Landeskader. „Die absoluten Höhepunkte waren aber die Besuche von Alina Böhm und Soshin Katsumi“, betont Öchsner. Böhm – amtierende Deutsche Meisterin, Europameisterin und Vizeweltmeisterin in der U18 sowie Erstligakämpferin der TSG – stellte sich den neugierigen Fragen des Nachwuchses und gab Autogramme. Katsumi, der auf europäischer Ebene regelmäßig Gold, Silber und Bronze holt, zeigte Techniken seines Repertoires.

Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. Beim Völkerballturnier trat ein Team aus Trainern und Betreuern gegen die Kinder und Jugendlichen an. „Wir haben tatsächlich gewonnen. Damit war klar, wo der Hammer hängt“, scherzt Öchsner, für den auch der Besuch von Jugendbildungsreferentin Anika Walldorf, die Gruppenarbeiten zur Persönlichkeitsentwicklung dabei hatte, von großer Bedeutung war: „Da haben wir alle vieles mitgenommen und werden es noch stärker ins Training einfließen lassen.“ Nach fünf Tagen mit straffem Programm bekamen die Teilnehmer das stets äußerst begehrte Sommercamp-T-Shirt.

„Ich bin richtig zufrieden damit, wie alles gelaufen ist. Das Trainer- und Betreuerteam leistete super Arbeit,“ lobt Öchsner. Zum Team zählten Lea Allmendinger, Ingo Hermann, Lea Schneider, Timon Zinn, Nadine Deininger, Benjamin Lütjens, Janina Menz, Christian Rupp, Maila Sommer, Leon Maier, Mai Belokovskiy, Ayleen Erb, Björn Zawadsky und Alfred Holderle, der sich um das leibliche Wohl kümmerte.

Quelle: BKZ Bericht von Katharina Klein

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