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Alina Böhm belegt Rang 5 bei der WM | Anna-Maria Wagner wird Siebte

Bei der Judo-Weltmeisterschaft der Frauen und Männer in Taschkent (Uzbekistan) erkämpft sich Alina Böhm vom JZ Heubach in der Gewichtsklasse bis 78 kg mit einer starken Leistung den 5. Platz.

Europameisterin Alina Böhm (JZ Heubach) kämpfte nach einem Freilos in der zweiten Runde gegen die Kubanerin Kaliema Antomarchi. Zunächst erhielt sie nach 45 Sekunden eine Inaktivitätsbestrafung. Sie versuchte es immer wieder, Bodensituationen zu erwirken, kam aber zunächst nicht durch. Nach zweieinhalb Minuten gelang es ihr dann doch und sie siegte durch Haltegriff.

In Runde drei machte sie gegen die Slowenin Ptricija Brohli kurzen Prozess und gewann ebenfalls mit Ippon durch Haltegriff.

Im Poolfinale traf Alina auf ihre württembergische Mannschaftskameradin Anna-Maria Wagner aus Ravensburg. Unsere beiden Athletinnen taktierten. Bereits nach einer halben Minute erhielten beide eine Strafe. Nach drei Minuten wurde unsere Weltmeisterin Anna-Maria für Inaktivität bestraft. Beide belauerten sich weiter, keiner bekam eine Wertung durch. 22 Sekunden vor Schluss dann wieder für beide eine Strafe. Da es die dritte für Anna-Maria Wagner war, gewann Alina Böhm und stand damit im Halbfinale.

Anna-Maria Wagner (KJC Ravensburg) kämpfte in der Trostrunde weiter. Dort musste sie sich leider der Olympiasiegerin Shio Hamada mit Ippon geschlagen geben. Damit beendet sie die WM als Siebte.

Alina Böhms Gegnerin im Halbfinale war keine geringere als die Brasilianerin Mayra Aguiar. Aguiar hat bereits drei Olympische Bronzemedaillen, wurde 2014 und 2017 Weltmeisterin und gewann insgesamt sechs WM-Medaillen. Sie schlug im Viertelfinale die Japanerin Hamada.

Die Brasilianerin konnte im Halbfinale gegen Alina bereits schnell mit Waza-ari in Führung gehen. Trotz vieler Versuche schaffte Alina Böhm es nicht mehr, diese Wertung zu egalisieren und verlor damit das Halbfinale.

Im Kampf um Bronze wartete anschließend die Polin Beata Pacut-Kloczko, die Europameisterin von 2021, auf Alina. Das kleine Finale fing gut an für unsere Athletin, die Polin erhielt bereits in der ersten Minute eine Strafe für Raustreten. Doch nach zweieinhalb Minuten musste Alina eine Waza-ari-Wertung gegen sich für Uchi-mata hinnehmen. Eine halbe Minute später machte die Polin dann den Sack vollends zu und siegte mit Ippon durch Haltegriff.

Damit bleibt Alina leider nur der undankbare 5. Platz bei der WM. Trotzdem eine tolle Leistung, zu der der WJV ganz herzlich gratuliert!

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