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„Auf dem Land“ leben wir sicher

Auf Einladung der CDU im Kreis Böblingen durfte ich am 23.09.22 ein kurzes  Seminar zur Sicherheit im öffentlichen Raum durchführen. Aus mehreren Gründen war das ein Vergnügen für mich: Die Veranstalterinnen, Elke Groß als Vorsitzende des Ortverbands Gärtringen, Elke Staubach von der CDU-Frauenunion im Kreis Böblingen und Luz Berendt vom AK Polizei in Böblingen sind alte Bekannte, denen ich immer wieder über den Weg laufe und die das Thema Sicherheit für ihre Mitglieder nicht aus dem Auge verlieren. Es war auch eine Freude, mit der Gruppe der engagierten, interessierten und aktiven Teilnehmerinnen Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Verhaltensweisen zu trainieren.

Die Veranstaltung selbst fand im Stadtviertel Rohrau in der Gemeinde Gärtringen statt. Wie üblich fragt man vor so einem Seminar: „Was ist denn im Laufe des Jahres in Gärtringen passiert?“ Die vorgefallenen Delikte sind tatsächlich überschaubar, aus diesem Grund kann man tatsächlich sagen: „Auf dem Land leben wir sicher.“

Der Haken an der Sache ist allerdings, dass alle Teilnehmerinnen zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder mit dem Auto nach Böblingen oder gar nach Stuttgart müssen. Und viele der Jugendlichen finden die landschaftlich reizvolle Umgebung an ihrem Wohnort alleine auch nicht so prickelnd. Auch sie reisen mit Bussen und Bahnen zu Partys und Veranstaltungen.

Während des Trainings schilderten viele der Teilnehmerinnen Vorfälle im öffentlichen Raum, bei denen sie sich unsicher fühlten. Und hier beginnt dann der Sinn eines solchen Seminars: Dass man nicht nur die Sicherheit zu Hause im Auge hat, sondern auch mit wachen Augen in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Man sollte einen Blick dafür entwickelt, was gefährlich werden könnte, damit man genügend Zeit für sinnvolle Reaktionen gewinnt. Ich hoffe, dass ich bei diesem Seminar den einen oder anderen Impuls geben konnte, der das persönliche Sicherheitsgefühl verbessert.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt war, waren die Plätze schnell ausgebucht. Aber – das muss ja nicht das letzte Mal gewesen sein.

Peter Kollmannthaler

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