Deutsche Kata-Meisterschaften in Freital (Sachsen)
Sechs Paare gingen im vergangenen Jahr für den WJV bei den Deutschen Kata-Meisterschaften an den Start. Dieses Mal waren es sogar sieben Paare, die im sächsischen Freital die württembergischen Farben vertraten.
WJV-Kata-Referent Jacques Cosson freute sich über die starke Beteiligung. Er selbst war an beiden Tagen als Wertungsrichter gefragt. Am Samstag wertete er die Nage-no-Kata in der Vorrunde und im Finale sowie im ID-Bereich. Am Sonntag wertete er die Katame-no-Kata ebenfalls in der Vorrunde und im Finale sowie die Finalrunde der Koshiki-no-Kata.
In der Nage-no-Kata debütierten zwei württembergische Paare. Jens Breitenbach und David Zimmermann vom JJJV Friedrichshafen durften am Samstag die Meisterschaften als erstes Paar auf der Matte eröffnen. Natürlich war die Anspannung groß, trotzdem brachten sie eine solide Kata auf die Matte. Was das bedeutete, zeigte sich schon bald. Das anschließend startende bayrische Paar erreichte weniger Punkte, die Vizemeister des Vorjahres patzten. So schoben sie sich immer weiter nach oben. Am Ende lagen die Friedrichshafener gerade einmal einen halben Punkt hinter den Teams auf Platz 5 und 6, die zum Finaleinzug berechtigen. Auch Sandro Nasti und Marquard Michael vom TV Hochdorf zeigten eine ordentliche Premierenkata und reihten sich knapp hinter den Bodensee-Judoka auf dem achten Platz ein.
Am Sonntag starteten württembergische Judoka in der Katame-no-Kata, in der Koshiki-no-Kata und in der Ju-no-Kata.
Für Claudia Henzler und Andreas Lieber war es die zweite Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Im Vergleich zum Vorjahr konnten sie ihre Punktezahlung deutlich steigern und landeten auf dem sechsten Platz. In der Katame-no-Kata hätten sie auf dem vierten Platz für die Finalteilnahme landen müssen. Auch hier war es extrem knapp, die Plätze 4 und 6 lagen gerade einmal zwei Punkte auseinander.
In der Koshiki-no-Kata gingen Anja Kronauer (MTG Wangen) und Carina Dittmann (JC Köngen) erstmals auf nationaler Ebene an den Start. Für beide lag eine Medaille in Reichweite, ein Fehler kostete sie dann aber den Platz auf dem Treppchen. Sie schlossen die Meisterschaften auf dem vierten Platz ab.
Wie so oft war die Ju-no-Kata die mit 18 Paaren am zahlreichsten besetzte Kata. Drei Paare allein entsandte der WJV. Timotheus Stock und Gerald Werlein (Post SV Aalen) landeten auf dem 16. Platz. Anja Kronauer mit ihrem zweiten Start des Tages und Lisa Anton (FA Göppingen) verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr um zwei Plätze auf den 11. Rang. Wie knapp es auch hier wieder zuging zeigt sich daran, dass zwischen Platz 8 und 12 gerade einmal 2,5 Punkte lagen. Stefan Lippert und Birgit Binder (TSV Freudenstadt) gingen als die erfahrensten WJV-Athleten an den Start. Ihr Ziel war der erstmalige Einzug ins Finale. Allerdings waren alle vier Nationalmannschaftspaare sowie ehemalige Medaillengewinner unter den Startern. Mit einer konzentrierten und ihrer wohl bislang besten Leistung erreichten sie ihr Ziel. Als sechstes Team zogen sie tatsächlich in die Finalrunde ein.
Mit einer erneut starken Leistung konnten sie sich dort noch einmal verbessern. Mit 385 Punkten kletterten Stefan und Birgit auf den 5. Rang. „Wir sind mega-happy über unser erstes Finale und den 5. Platz. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In den kommenden Jahren wollen wir uns in der Finalrunde etablieren und wenn sich die Chance bietet auch nach einer Medaille greifen.“
Die Ergebnisse in der Übersicht:
Nage-no-Kata:
7. Jens Breitenbach & David Zimmermann (JJJV Friedrichshafen)
8. Sandro Nasti & Marquard Michael (TV Hochdorf)
Katame-no-Kata:
6. Claudia Henzler & Andreas Lieber (JJJV Friedrichshafen)
Koshiki-no-Kata:
4. Anja Kronauer (MTG Wangen) & Carina Dittmann (JC Köngen)
Ju-no-Kata:
5. Stefan Lippert & Birgit Binder (TSV Freudenstadt)
11. Anja Kronauer (MTG Wangen) & Lisa Anton (FA Göppingen)
16. Timotheus Stock & Gerald Werlein (Post SV Aalen)
Ein ausführlicher Bericht und die Ergebnisse im Detail finden sich auf der Seite des DJB: https://www.judobund.de/aktuelles/news/detail/deutsche-kata-meisterschaften