Gewalt gegen Behördenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter - Teil 2 -
Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst ist nach wie vor ein aktuelles und ernstzunehmendes Thema. Bereits im Juni dieses Jahres wurde es in einer Aus- und Fortbildungsveranstaltung des Referats Gewaltprävention behandelt. Da jedoch einige Interessierte damals verhindert waren, fand am 29.11.2025 beim KSV Esslingen eine erneute Schulung statt.
Mit einer beispielhaften E-Mail –
„Mein Name ist Georg Staller, ich bin Leiter des Ordnungsamts bei der Stadtverwaltung. In den letzten Monaten gab es mehrere Vorfälle, bei denen Mitarbeiterinnen von ungehaltenen Kunden verbal angegangen wurden…“
– wurde der praktische Einstieg in die Workshoparbeit geschaffen.
Teil 1: Anforderungen und Rahmenbedingungen
Zu Beginn wurde erarbeitet, welche Informationen im Vorfeld eingeholt werden müssen, um als Trainerteam fundiert entscheiden zu können, ob ein solcher Auftrag überhaupt angenommen werden kann. Dabei standen organisatorische, personelle und sachliche Herausforderungen im Mittelpunkt.
Teil 2: Aufbau eines sinnvollen Unterrichtskonzepts
Anschließend wurde diskutiert, wie einzelne Unterrichtsbausteine zu einem schlüssigen Gesamtkonzept kombiniert werden können. Welche Zeitfenster sind realistisch? Welche Übungsformen eignen sich besonders? Und welche Erfahrungen bringen Trainerinnen und Trainer ein, die solche Kurse bereits durchgeführt haben?
Teil 3: Praktische Übung – Eskalation und Deeskalation
Im dritten Teil wurde eine typische Situation aus dem Behördenalltag nachgestellt, in der die Emotionen zunehmend hochkochten. Die Gruppe beschäftigte sich damit, welche Vorbereitungsmaßnahmen sinnvoll sind und welche Möglichkeiten der Deeskalation im Ernstfall zur Verfügung stehen.
Fazit
Intensive Diskussionen, ein offener Erfahrungsaustausch und vielfältige neue Impulse sorgten dafür, dass alle Teilnehmenden wertvolle Erkenntnisse mitnehmen konnten.
Ein herzliches Dankeschön gilt dem Gastgeber KSV Esslingen sowie Martin Schmid und Ralf Kreitmayr für die engagierte und kompetente Lehrgangsleitung.
Peter Kollmannthaler