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Das deutsche Team gewinnt Bronze bei der WM

Zum Abschluss der Weltmeisterschaft in Taschkent (UZB) gewinnt das deutsche Team mit unseren beiden württembergischen Athletinnen Alina Böhm (JZ Heubach) und Anna-Maria Wagner (KJC Ravensburg) im Teamwettbewerb die Bronzemedaille.

Team-Kampf Deutschland gegen Mongolei

Unsere Athleten hatten einen schweren Start in die Teamwettkämpfe. Sowohl Pauline Starke als auch Igor Wandtke verloren ihre Kämpfe gegen die beiden Medaillengewinner der Mongolei. Die nächsten Athleten mussten nun aufholen. Miriam Butkereit gewann nach etwas mehr als drei Minuten mit einer Festhalte. Eduard Trippel kämpfte heute wie entfesselt und besiegte den Mongolen mit Waza-ari, nachdem er immer wieder Aktionen hatte und auch im Boden punkten wollte. Es stand nunmehr 2:2.

Anna-Maria Wagner besiegte im nächsten Kampf die Mongolin mit zwei Waza-ari und steuerte den 3. Punkt bei. Im Schwergewicht über 90 kg warf Johannes Frey seinen Gegner bereits nach 30 Sekunden mit Ippon. Damit stand es 4:2 und die deutsche Mannschaft rückte in die nächste Runde vor.

Team-Kampf Deutschland gegen Ukraine

Igor Wandtke begann gegen Artem Khomula und gewann mit Waza-ari, Miriam Butkereit löste ihre Aufgabe nach drei Minuten mit Ippon und auch Eduard Trippel gewann nach gut einer Minute mit Ippon. Anna-Maria Wagner kämpfte anschließend gegen die WM-Dritte Yelisaveta Litvinenko und siegte am Ende im Golden Score, nachdem die Ukrainerin die dritte Strafe bekam.
Damit stand Deutschland im Halbfinale. Dort wartete der Topfavorit aus Japan.

Team-Kampf Halbfinale Deutschland – Japan

Das 4:0 sieht deutlicher aus, als das Halbfinale gegen Japan eigentlich war.

Zunächst kämpfte Sarah Mäkelburg gegen die WM-Dritte Saki Niizoe. Sie hatte mehrere Chancen herausgearbeitet, aber keine Wertung erreicht. Nach fast drei Minuten gewann die Japanerin. Eduard Trippel erging es wie im zweiten Einzelkampf. 15 Sekunden, unaufmerksam und schon punktete der Japaner Kosuke Mashiyama mit Waza-ari. Trotz aller Versuche gelang es Eduard Trippel nicht mehr, diesen Rückstand aufzuholen.

Der dritte Kämpf in der Klasse über 70 kg bestritt Alina Böhm. Gegen die WM-Dritte im Schwergewicht verlor sie 30 Sekunden vor Schluss mit einem Hebel. Damit stand es 4:0 und der Mannschaftskampf war verloren. Japan war damit im Finale und Deutschland musste im Kampf um Platz 3 gegen China antreten.

Team-Kampf Kleines Finale Deutschland gegen China

Das deutsche Team gewinnt das Duell gegen China mit 4:1.

Eduard Trippel brachte das deutsche Team mit einem spektakulären Ippon mit 1:0 in Führung. In den beiden Klassen +70 und +90 kg hatten es sowohl Anna-Maria Wagner als auch Johannes Frey mit deutlich schwereren Gegnern zu tun. Anna-Maria Wagner beschäftigte zwar die Chinesin, die dadurch auch zweimal wegen Inaktivität bestraft wurde, musste aber 20 Sekunden vor Ende den Kampf mit einer Festhalte abgeben. Johannes Frey zeigte heute immer wieder, wozu er in der Lage ist und gewann den Kampf gegen den deutlich schwereren Gegner nach nicht mal zwei Minuten mit einer Festhalte, nachdem er vorher bereits Waza-ari erkämpft hatte.

Pauline Starke gewann dann ihren Kampf mit einer guten Leistung ebenso wie Igor Wandtke. Er griff immer wieder an und erkämpfte 25 Sekunden vor Ende Waza-ari, den er verteidigte. Mit diesem vierten Sieg gewinnt unser Team Bronze.

Fazit des Team-Wettkampfes

Die Trainer freuen sich gemeinsam mit der Mannschaft. „Eine sehr starke Wettkampfleistung im Team und ein super Zusammenhalt der Mannschaft“, ist Claudiu Pusa begeistert. „Unser Team hat gezeigt, dass wir mit in der Spitze sind. Ich bin begeistert und stolz und einfach glücklich.“ Und er betont, dass sich alle klasse verkauft haben, obwohl sie nicht immer Gegner aus ihrer Gewichtsklasse hatten.

Aber auch Männer-Bundestrainer Pedro Guedes schätzt es so ein. „Ich bin stolz auf die Männer und die Frauen, wie wir als Mannschaft alle zusammenarbeiten. Die Männer haben heute geliefert und das zeigt uns, wir sind stark und haben auch noch Potential.“ Er bezieht auch das gesamte Team der Betreuer, Trainer, Physiotherapeuten sowie den Mannschaftsarzt in diese Mannschaftsleistung ein.

„Letztendlich haben einige nun erst im Team zur ihrer alten Stärke gefunden“, sagt Sportdirektor Hartmut Paulat. „Das Potential ist da, um in Richtung Paris die Qualifikation erfolgreich fortzuführen.“

(Quelle: DJB-Homepage)

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