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Die SCHARRena Stuttgart ist am letzten Januarwochenende Mittelpunkt der deutschen „Judo-Welt“

Zum dritten Mal nach 2018 und 2019 findet in der Stuttgarter SCHARRena am 25. und 26. Januar die Deutsche Judo Einzelmeisterschaft (DEM) der Frauen und Männer statt. „Sie ist der wichtigste nationale Judowettbewerb des Deutschen Judo-Bundes – auch wenn es hier selbstverständlich keine Weltranglistenpunkte gibt“, sagt DJB-Sportdirektor Dr. Ruben Goebel (Frankfurt).

Diese Punkte sind sehr wichtig für die Olympiaqualifikation – „deshalb werden unsere Topathletinnen und -athleten des erweiterten Olympiakaders am letzten Januarwochenende am Grand Prix in Israel teilnehmen, um dort wertvolle Zähler für Tokio zu erkämpfen. Dafür bitten wir um Verständnis und drücken allen DJB-Startern alle Daumen“, erklärt der Sportdirektor. „Alle anderen Kaderathleten nehmen aber – sofern verletzungsfrei – an der DEM teil, und wir werden sicherlich tolle Wettkämpfe erleben“, betont Dr. Goebel. Für die Olympischen Spiele (24. Juli bis 9. August) in Japan qualifiziert sich für jede Gewichtsklasse und für jede Nation maximal eine Athletin beziehungsweise ein Athlet. Zusätzlich muss sie/er unter den Top 18 der Weltrangliste geführt werden. Stichtag für die Nominierung ist der 31. Mai 2020.

Dass die „Judo-Familie“ der Republik in Stuttgart herzlich willkommen ist, bekräftigt Daniela Klein. „Wir freuen uns, die Sportlerinnen und Sportler der Deutschen Judo Einzelmeisterschaften in diesem Jahr erneut bei uns in der SCHARRena begrüßen zu dürfen“, so die Leiterin des Amts für Sport und Bewegung der Stadt. „Dass die besten Judoka aus Deutschland abermals zu Gast in der Landeshauptstadt sind, um ihre Besten zu ermitteln, spricht für die Funktionalität der SCHARRena und unterstreicht, wie wohl sich der Spitzensport dort fühlt.“ Daniela Klein weiter: „Nachdem die Wettkämpfe nun schon im dritten Jahr in Folge dort ausgetragen werden, freut es uns umso mehr, dass die nationalen Titelkämpfe bereits für weitere vier Jahre nach Stuttgart vergeben wurden. Hochkarätiger Judosport ist uns also auch in den kommenden Jahren garantiert.“

Das sieht auch Martin Bobert (Waiblingen), der Präsident des DM-Ausrichters Württembergischer Judo-Verband (WJV), so: „Wir haben vor zwei Jahren mit der SCHARRena eine hervorragende Location gefunden. Dank der Unterstützung der Stadt Stuttgart und einem tollen, motivierten Organisationsteam ist es uns gelungen, bei dieser wichtigen Meisterschaft einen neuen Standard zu setzen. Die Verlängerung für weitere vier Jahre ist einen große Bestätigung für uns, und wir kommen unserem Ziel, Stuttgart zur Judo-Stadt zu machen, ein großes Stück näher.“

Schirmherr der „Deutschen“ ist erneut der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, der den Judoka „faire Wettkämpfe und viel Erfolg“ sowie den „zahlreichen Gästen eine unterhaltsame und spannende Veranstaltung“ wünscht. Neben dem Grand Slam in Düsseldorf ist die DEM die größte und prestigeträchtigste Judo-Veranstaltung in Deutschland. An beiden Tagen überträgt übrigens „Sportdeutschland.tv“ live aus der SCHARRena.

„Wir erwarten zirka 400 Sportlerinnen und Sportler mit ihren Betreuern sowie zahlreiche Fans aus ganz Deutschland“, blickt WJV-Präsident Bobert voraus: „Wenn pro Tag jeweils etwa 1.500 Zuschauer in die SCHARRena kommen würden, wären wir sehr zufrieden.“ Er hofft darauf, dass aus seinem Verband „die Eine oder der Andere auf die Medaillenränge vorstoßen oder vielleicht sogar einen Titel holen kann“.

Vielleicht gelingt dies ja – weil die sechsmalige Deutsche Meisterin Katharina Menz (TSG Backnang/-48 kg) in Israel am Start ist und deshalb ihren Titel nicht verteidigen kann – Mirjam Wirth (Judozentrum Heubach/-63 kg), die für die TSG Backnang in der Bundesliga im Einsatz ist. U21-Bundestrainer Lorenz Trautmann jedenfalls hält große Stücke auf die 20-Jährige: „Sie ist eine engagierte, talentierte Athletin, die in der Nationalmannschaft angekommen ist und 2020 sicher um die Europameisterschaftsqualifikation kämpfen wird. Ihre Gewichtsklasse ist national sehr stark umkämpft, deswegen wird 2020 für Mirjam nicht einfach werden. Aber ich traue ihr zu, dass sie einen Startplatz bei der EM schafft.“

Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden im Rahmen der Großveranstaltung neben den Judowettkämpfen auch Jugendlehrgänge, eine Begleitmesse sowie ein Rahmenprogramm organisiert. Am Samstag wird außerdem ein „Erlebnistag Inklusion“ und am Sonntag ein „Erlebnistag Integration“ angeboten.

Eintrittskarten für die Judo-DM kosten 14 Euro (Tageskarte Erwachsene ab 18 Jahren) beziehungsweise sieben Euro (Tageskarte Jugendliche sechs bis 17 Jahre). WJV-Mitglieder bezahlen zehn Euro beziehungsweise fünf Euro. Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Auf Dauerkarten für beide Tage gibt es zehn Prozent Rabatt. VIP-Tickets sind für 50 Euro pro Tag erhältlich.

Alle Karten gibt es über den EASY TICKET SERVICE (www.easyticket.de / Telefon 0711-2555555) oder über die Geschäftsstelle des Württembergischen Judo-Verbands (Telefon 07151-561250 / E-Mail: t.schmid@wjv.de).

Weitere Informationen unter www.wjv.de/dm2020.html.  

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