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Landesstudienpreis 2022 geht an Judo-Europameisterin Alina Böhm

Die sportliche Karriere ist das eine, ein erfolgreicher Einstieg ins Berufsleben das andere. Viele Spitzensportlerinnen und Spitzensportler stellen sich dieser Herausforderung. Diese Leistung soll mit dem Landesstudienpreis Spitzensport, der vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport gemeinsam mit der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg und dem Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) vergeben wird, gewürdigt werden.

In einer Feierstunde auf dem Stuttgarter Fernsehturm erhielt Alina Böhm (Heubach) den mit 6000 Euro dotierten ersten Preis. Die Judo-Europameisterin hat im vergangenen Jahr ein Studium der Sportpublizistik an der Universität Tübingen mit dem Bachelor abgeschlossen. Jonathan Sedlmayer, Mitglied der Fußball-Nationalmannschaft der Gehörlosen aus Süßen, und BMX-Radfahrer Pascal Brenzel (Stuttgart) wurden einstimmig von der Jury gemeinsam auf den zweiten Platz gesetzt und erhalten jeweils 4200 Euro Unterstützung. Sedlmayer studiert an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd mit dem Ziel, Grundschullehrer (Mathematik und Sport) zu werden. Brenzel ist an der Universität Hohenheim im Studiengang Wirtschaftspädagogik eingeschrieben.

Ministerin Schopper: „Glanzleistungen nicht nur im Sport, sondern auch im Studium“
„Die jungen Sportlerinnen und Sportler leisten Atemberaubendes: Sie zeigen nicht nur im Spitzensport wahre Glanzleistungen, sondern meistern nebenbei auch noch ihr Studium mit Bravour“, würdigte Sportministerin Theresa Schopper die Leistungen nicht nur der Preisträger, „besonders zu würdigen ist auch das soziale Engagement der Siegerinnen und Sieger wie auch besondere familiäre, persönliche und soziale Umstände. Ein jeder kann sich ein Beispiel an ihnen nehmen. Sie haben den Landesstudienpreis mehr als verdient.“
LSVBW-Präsident Jürgen Scholz sagte: „Über sportliche Erfolge junger Athletinnen und Athleten freuen wir uns alle. Genauso wichtig ist es, rechtzeitig den Grundstein für die berufliche Karriere nach der sportlichen Karriere zu legen. Doch ein Studium neben dem umfangreichen Training und den vielen Wettkämpfen erfolgreich zu absolvieren, erfordert ein Höchstmaß an Disziplin und Organisation von den Sportlerinnen und Sportlern. Wenn sie sich zudem noch sozial engagieren, tragen sie die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten, weiter. Diese Leistungen wollen wir mit dem Landesstudienpreis honorieren.“

Gesellschaftliches Engagement ebenfalls ein Kriterium
Neben dem Studium und dem Sport wurde auch das gesellschaftliche Engagement der Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt. Soziale und persönliche Umstände sind ebenfalls Bewertungskriterium für den Preis. Die Verzahnung aller Bereiche hat bei der Jury besondere Aufmerksamkeit gefunden. „Mit der Auszeichnung werden besondere Sportlerinnen und Sportler gewürdigt, die Sport und Studium auf herausragende Weise vereinen und sich gleichzeitig sozial engagieren. Sie bereichern unsere Gesellschaft und stehen für Werte, die auch uns bei Lotto Baden-Württemberg wichtig sind. Diesen vorbildlichen Einsatz wollen wir fördern“, sagt Georg Wacker, Geschäftsführer der staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Duale Karriere als Grundlage für die Zukunft
Grundvoraussetzung für eine Bewerbung, deren Unterlagen bis zum 10. Januar 2023 eingereicht werden mussten, ist, dass die Athletinnen oder Athleten an einer Hochschule in Baden-Württemberg eingeschrieben sind. Darüber hinaus müssen die Leistungssportlerinnen oder Leistungssportler mindestens noch eines der folgenden Kriterien erfüllen: Mitgliedschaft und Startberechtigung für einen Sportverein in Baden-Württemberg, Zuordnung zu einem Olympiastützpunkt oder Bundesstützpunkt in Baden-Württemberg oder Lebensmittelpunkt in Baden-Württemberg.

Quelle LSV-Homepage: www.lsvbw.de.

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