Neues DJB-Präsidium nimmt seine Arbeit auf
Nachdem im November vergangenen Jahres in Potsdam das zukünftige Präsidium des Deutschen Judo-Bundes (DJB) gewählt wurde, ist in diesen Tagen auch die neue Verbandssatzung ins Vereinsregister eingetragen worden. Das Präsidium kann nun offiziell damit beginnen, gemeinsam mit dem hauptamtlichen Vorstand langfristige Strukturen für eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen.
Stellvertretend für das gesamte DJB-Präsidium war DJB-Präsident Daniel Keller Anfang Juni in der DJB-Geschäftsstelle in Frankfurt, um die offizielle Übergabe durchzuführen. Dabei übergab Ehrenpräsident Peter Frese das Amt an seinen Nachfolger.
Mit dieser Handlung ist der letzte Schritt zur neuen Verbandsstruktur des DJB vollzogen und das gewählte DJB-Präsidium kann nun aktiv werden. Der hauptamtliche Vorstand, bestehend aus Reinhard Nimz und Dr. Ruben Goebel, übernimmt ab sofort gemeinsam die operationale Leitung des Verbandes.
Ein ganz besonderer Dank gilt dem alten Präsidium und insbesondere DJB-Ehrenpräsident Peter Frese. 20 Jahre lang hat der Vollblut-Judoka aus Nordrhein-Westfalen alles für den Judosport in Deutschland getan und eine erfolgreiche Ära geprägt. Mit Beginn des neuen Jahrtausends übernahm er das Amt von Karl-Dieter Schuchmann und sollte in den kommenden Jahren viel bewegen.
Neben den Olympiasiegen von Yvonne Bönisch (Athen 2004) und Ole Bischof (Peking 2008) oder den Weltmeistertiteln von Florian Wanner (Osaka 2003) und Alexander Wieczerzak (Budapest 2017) konnte er als Präsident viele weitere Medaillen gemeinsam mit den Top-Athleten mehrerer Sport-Generationen feiern. Immer hautnah und voller Emotionen dabei!
Peter Frese ist ein Präsident zum Anfassen gewesen und hat in seiner langen Zeit als Repräsentant des deutschen Judosports viel erreicht. Die sportlichen Erfolge zeigen nur eine Seite der Medaille, mindestens genauso wichtig sind die Werte, nach denen er gelebt hat. Respekt, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit gehören zu den Grundtugenden des Judosports und wurden von ihm stets geachtet und mit Leben gefüllt. Peter Frese sei ein Mann, der den Judosport im Herzen trägt, hat ein Weggefährte einmal bilanziert.
„Niemals geht man so ganz“ heißt es in einem bekannten Songtext. Peter Frese bleibt dem DJB als Ehrenpräsident auch in Zukunft erhalten. Vielen Dank für dein unglaubliches Engagement in den vergangenen 20 Jahren lieber Peter!
Mit Daniel Keller folgt ein junger, hoch motivierter Amtsinhaber, der seine Spuren im deutschen Judosport schon zuvor als Präsident des Brandenburgischen Judo-Verbandes und als Vizepräsident des DJB hinterlassen hat. Daniel Keller ist sowohl im Sport, als auch der Politik bestens vernetzt und wird den DJB gemeinsam mit dem neuen Präsidium in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Das DJB-Präsidium im Überblick:
Präsident: Daniel Keller
Vizepräsident Breitensport: Carl Eschenauer
Vizepräsidentin Medien/Öffentlichkeitsarbeit: Renate Goschin
Vizepräsident Verbandsentwicklung: Andreas Kleegräfe
Vizepräsident Finanzen: Thomas Schynol
Vizepräsident Leistungssport: Egbert von Horn
Vizepräsidentin Jugend (derzeit zugeordnet als Bundesjugendleiterin): Jane Hartmann
Athletenvertretung: Mareen Kräh
Sprecher des Vorstands: Reinhard Nimz
Vorstand Leistungssport (Sportdirektor): Dr. Ruben Goebel