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Ordentliche Mitgliederversammlung des WJV am So. 20.07.2025

Einige Neuerungen brachte die diesjährige Mitgliederversammlung des Württembergischen Judo-Verbandes im Bürgerhaus Waiblingen. Die wichtigste darunter war sicherlich der Rücktritt von Verbandspräsident Martin Bobert. Nach 14 Jahren im Amt hatte der Fellbacher nun doch gesundheitliche „Verschleißerscheinungen“ verspürt und sich deshalb selbst ein Sabbatical verordnet. Eine Rückkehr in eine Verbandsfunktion nach zwei oder vier Jahren schloss er allerdings nicht aus.

Als Nachfolger in der Funktion wurde von der Versammlung der bisherige Vizepräsident Gerd Lamsfuß von der TSG Backnang gewählt. Seine erste Amtshandlung war, dass er Bobert mit der goldenen Ehrennadel des WJV auszeichnete. Dadurch wurde aber der Posten des Vizepräsidenten Leistungssport vakant, den dann Ingo Schäfer von der Judo-Schule Roman Baur übernahm. Die beiden anderen Vizepräsidenten Andreas Kronauer (Breitensport) und Wolfgang Sporer-Miensok (Finanzen) setzten ihre Tätigkeit dagegen für vier weitere Jahre fort. Neu im Präsidium ist dagegen nun auch Roman Baur (Leonberg), der vom vorausgegangenen Jugendtag als Jugendvorsitzender (neue Bezeichnung: Vizepräsident Jugend) gewählt und satzungsgemäß von der Mitgliederversammlung bestätigt wurde.

Das Foto zeigt das neugewählte Präsidium (von links): Vizepräsident Jugend Roman Baur, Vizepräsident Finanzen Wolfgang Sporer-Miensok, Präsident Gerd Lamsfuß, Vizepräsident Leistungssport Ingo Schäfer und Vizepräsident Breitensport Andreas Kronauer.

Recht stabil blieb der Verbandsauschuss. Hier setzten alle Referenten ihre Tätigkeit fort, bis auf den Referenten für das Prüfungswesen Andreas Morhardt (Esslingen), der seinen Rücktritt aber schon vor Monaten angekündigt hatte. Hier rückt die bisherige Prüfungsreferentin Württemberg-Nord Lisa Leonhardt (Laichingen) nach. Bereits zuvor waren alle Funktionäre ohne Gegenstimme entlastet worden.

Foto (von links): Andreas Kronauer und Andreas Morhardt.

Noch-Präsident Martin Bobert hatte mit etwas Wehmut von einem weiteren, wenn auch leichten, Rückgang der Mitgliederzahl berichtet und dabei die Vermutung geäußert, dass dies auch ein Nebeneffekt der Digitalen Mitgliederverwaltung sein könnte. Aber auch wenn diese Maßnahme des DJB äußerst holprig begonnen habe und einige Nachbesserungen nötig gewesen seien, so ließ er dennoch keinen Zweifel daran aufkommen, dass der WJV im Grundsatz hinter der DMV steht.

In einem kleinen Rückblick erinnerte Bobert nochmals an sieben Jahre äußerst erfolgreicher Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Stuttgart und den Spatenstich für eine neue Judo-Halle am Stuttgarter Olympia-Stützpunkt, die aller Voraussicht nach 2027 bezogen werden könne.

Der Vizepräsident Finanzen Wolfgang Sporer-Miensok konnte von einem positiven Trend in der Verbandskasse berichten, der nun schon drei Jahre anhält, sodass die Versammlung insgesamt optimistisch in die Zukunft blickte.

Einen großen Block der Tagesordnung bildeten die Anträge, die aber bei weitem nicht alle angenommen wurden. Bedeutendste Neuerung ist die Aufnahme der Richtlinie SAFE SPORT des DOSB in die Satzung der Württembergischen Judo-Verbandes. Die weiteren Anträge hatten Ordnungen betroffen und waren zum Teil auch nur redaktioneller Natur.

Den krönenden Abschluss bildeten schließlich noch einige Ehrungen. Nachdem bereits zu Beginn der Veranstaltung Lehrreferent Dr. Tilo Gold (Herrenberg) mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet worden war, wurden am Ende noch vier hochverdiente Judokas von der Versammlung einstimmig zu Ehrenmitgliedern gewählt. Unter anhaltendem Applaus nahmen Christa Hoffmann (Ravensburg), Wolfgang Schmid (Nürtingen), Emil Burock (Heilbronn) und Andreas Kronauer (Göppingen) die entsprechenden Urkunden und ein kleines Präsent entgegen.

Foto (von links): Dr. Tilo Gold und Martin Bobert.

Foto (von links): Gerd Lamsfuß, Emil Burock, Christa Hoffmann, Wolfgang Schmid, Andreas Kronauer und Martin Bobert.