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Silber und Bronze für WJV-Athletinnen bei der EM

Bei der Europameisterschaft der Frauen und Männer in Zagreb (CRO) wird Anna-Maria Wagner vom KJC Ravensburg Vize-Europameisterin. Alina Böhm vom JZ Heubach gewinnt in derselben Gewichtsklasse bis 78 kg die Bronzemedaille.

Anna-Maria Wagner wird Vize-Europameisterin

Nach einem Freilos kämpft Anna-Maria Wagner (KJC Ravensburg) gegen die Russin Darya Kantsavaya und besiegt sie bereits nach gut einer Minute mit Ippon. Im Poolfinale besiegt sie dann die vorjährige EM-Dritte Patricia Sampaio aus Portugal in der Verlängerung mit Waza-ari und steht damit im Halbfinale.

Dort trifft sie auf die WM-Dritte aus Taschkent, Yelisaveta Lytvynenko aus der Ukraine. Der Kampf geht sehr lang. Nach etwa acht Minuten erhält die Ukrainerin die dritte Strafe und Anna-Maria Wagner steht im Finale.

Gegen Audrey Tcheumeo aus Frankreich wird es der erwartet schwere Kampf. Nach dreieinhalb Minuten wirft unsere Athletin auf Waza-ari. „Sie hat gut geworfen, aber die Kampfrichterkommission hat das leider dann anders gesehen“, hadert Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa mit der Situation. Nach fast sechs Minuten Kampfzeit verliert Anna-Maria Wagner mit Ippon und wird damit Vize-Europameisterin. Tcheumeo wird zum fünften Mal Europameisterin.

Alina Böhm gewinnt dritte EM-Medaille im 3. Jahr

In der gleichen Gewichtsklasse trat Alina Böhm (JZ Heubach), die aktuelle Doppel-Europameisterin an. Sie gewinnt nach einem Freilos gegen die Britin Emma Reid in einem taktischen Kampf in der Verlängerung mit drei Shido. Im Poolfinale kämpft sie dann gegen die Französin Tcheumeo. Die aktuelle Vize-Weltmeisterin schickt unsere Athletin mit einer Waza-ari-Wertung in der letzten Kampfminute in die Trostrunde.

Dort kämpft sie zunächst gegen Juliia Kurtchenko aus der Ukraine. Und besiegt sie nach fast drei Minuten Kampfzeit mit einer Haltetechnik. Um Bronze kämpft wie dann ebenso wie ihre Mannschaftskameradin gegen Yelisavete Lytvynenko aus der Ukraine. Bereits nach 17 Sekunden erkämpft sie Waza-ari, den sie über die komplette Kampfzeit bringt und damit nach zwei EM-Goldmedaillen wieder auf dem Siegerpodest steht und Bronze erhält. „Meine Mission war ja die Titelverteidigung. Das ist mir zwar nicht gelungen, trotzdem bin ich überglücklich über Bronze“, sagt Alina Böhm. Für sie war die Niederlage gegen Tcheumeo echt ärgerlich. „Aber ich habe gezeigt, dass ich im Kopf stark bin, habe alles gegeben und mich durch die Trostrunde geboxt und mit der Medaille belohnt.“ Der Weg und die Saison sind in diesem Jahr sehr lang und nun hat sie zum dritten Mal eine Medaille bei einer EM geholt. „Ich bin sehr happy mit der Medaille und zufrieden mit meiner Leistung heute.“

Quelle: DJB-Homepage

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